Was sehen wir oder was stellen wir uns vor, wenn wir über Europa nachdenken? Welche Bilder und Geschichten gehen uns dabei durch den Kopf?

Sechs Zugänge werden vorgestellt:

• die griechische Mythologie, in der Europa als phönizische Königstochter begegnet;
• Platon und sein "Höhlengleichnis", in dem es um das Sehen, das Licht, die Wahrheit, die Vernunft und die Philosophie geht;
• das Bild von Europa als Haus oder als Festung im Sinne einer restriktiven Einwanderungs- und Migrationspolitik, aber auch im Sinne von Gastlichkeit und Gastfreundschaft;
• die christliche Religion in Europa und die mit ihr verbundenen Aspekte des Todes und des Lebens;
• die europäischen Menschenbilder des homo tranquillus und des homo faber, bzw. die vita contemplativa und die vita activa;
• Europa, das spätestens seit der Entdeckung Amerikas zum ästhetischen Projekt der Zivilisierung und Kultivierung der Welt wurde;
• die Idee der Einheit Europas, die mit der Europaflagge eine eigene Ästhetik ausbildet, die den vollständigen und vollkommenen Zustand Europas visionär vorwegnimmt.

In Campus AUDITORIUM greifen Wissenschaftler wichtige Fragen der Zeit auf und erläutern die Themen aus ihrer Forscherperspektive.