• 20.01.2019
      10:45 Uhr
      Planet der Spatzen Film von Kurt Mayer | ARD alpha
       

      Von Metropole zu Metropole, von Kairo über New York nach Peking, Moskau, Wien und Paris, folgt Kurt Mayer in sechs Episoden mit spektakulären Bildern dem Leben der Spatzen und erzählt Geschichten von ihnen und dem Menschen.
      Die Hausspatzen sind so selbstverständlich in der Nähe des Menschen, dass er ihr drohendes Verschwinden beinahe gar nicht bemerkt hätte. Inzwischen stehen Spatzen auf der Vorwarnstufe für die Rote Liste der bedrohten Tierarten. Sie haben die Aufmerksamkeit des Menschen verdient.

      Sonntag, 20.01.19
      10:45 - 11:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Dolby HD-TV

      Von Metropole zu Metropole, von Kairo über New York nach Peking, Moskau, Wien und Paris, folgt Kurt Mayer in sechs Episoden mit spektakulären Bildern dem Leben der Spatzen und erzählt Geschichten von ihnen und dem Menschen.
      Die Hausspatzen sind so selbstverständlich in der Nähe des Menschen, dass er ihr drohendes Verschwinden beinahe gar nicht bemerkt hätte. Inzwischen stehen Spatzen auf der Vorwarnstufe für die Rote Liste der bedrohten Tierarten. Sie haben die Aufmerksamkeit des Menschen verdient.

       

      Von Metropole zu Metropole, von Kairo über New York nach Peking, Moskau, Wien und Paris, folgt Kurt Mayer in sechs Episoden mit spektakulären Bildern dem Leben der Spatzen und erzählt Geschichten von ihnen und dem Menschen.

      Der Film zeigt das junge Spatzen-Mädchen in Kairo, das erstmals einen Partner sucht, das Spatzen-Kind in New York, das erstmals sein Nest verlässt, all die Spatzen in Peking, die sich am Vogelmarkt in höchste Gefahr begeben, nur weil sie dort Futter und Gesellschaft finden, oder den kleinen frierenden Spatz im winterlichen Moskau, der sich auf seiner Futtersuche in einen Kiosk verirrt, Spatzen im Praterfrühling in der Wiener Krieau oder im sommerlichen Paris.

      Obwohl die Haussperlinge den Menschen seit mehr als 10.000 Jahren begleiten, sind sie Wildtiere geblieben. Geduld und List sind gefragt, wenn man ihnen nahe kommen will. Auf Augenhöhe mit Spatzen zu drehen, das heißt: Kamerastandort und Lebensschwerpunkt müssen in Höhen zwischen drei und acht Metern verlegt werden. Das ist in Städten wie Moskau oder New York gar nicht so einfach. In Paris führte dies das Filmteam sogar in 60 Meter Höhe auf die Türme von Notre Dame, dem schönsten und größten „Spatzenhaus“ der Welt.
      Sperlinge sind neugierige Opportunisten. Ihre Lernfähigkeit wird weit unterschätzt. Demnach sollte es eine Auszeichnung sein, ein „Spatzenhirn zu besitzen“. Spatzen haben ein ausgezeichnetes Personengedächtnis. Wer sie mehrmals mit falschem Futter täuscht, wird von ihnen nachhaltig gemieden.

      Arabischer Spatzenfrühling: Während der Demonstrationen am Tahrir-Platz und an den Tagen der Präsidentenwahl in Ägypten war Regisseur Kurt Mayer mit seinem Team auf den Dächern Kairos weitgehend unbemerkt unterwegs, um Brautschau und Hochzeit der Spatzen zu drehen. Geduld und den richtigen Instinkt für das Verhalten der kleinen „Federbälle“ brachte Ian McCarthy, vielfach preisgekrönter Natural-History-Kameramann für die BBC, mit ins Spiel. Attila Boa, bekannt für die sensationellen Bienenaufnahmen im Erfolgsfilm „More than honey“ zeichnet u. a. für Aufnahmen unter extremen Bedingungen wie dem Moskauer Winter und für den Spatzenfrühling in Wien und Paris verantwortlich.

      Teile der Spatzenwelt Chinas und Kairos wurden in einer Voliere des Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung am Wiener Wilhelminenberg naturgetreu nachgebaut und von einem in der Voliere aufgebauten Vogelzelt aus mit der Kamera beobachtet.
      Die Spatzen von Notre Dame mischen sich unbemerkt mit Spatzen im Wiener Volksgarten. Drei Drehtage benötigt man für 18 Sekunden Film. Nachdem zwei Tage lang gar keine Aufnahme zustande kam, half das schlechte Wetter dem Filmteam aus der Patsche. Bei Nieselregen war es der einzige Futterspender weit und breit. Dafür waren für die Spatzen auch Kamera und Scheinwerfer zu verkraften.

      Interessant und aufschlussreich sind auch die Nebenbedeutungen von „Spatz“ in den unterschiedlichen Ländern, die den kleinen Vogel charakterisieren. In Frankreich heißt er moineau, abgeleitet von moine wie Mönch, in China ist es das Synonym für Dieb, im Mittelhochdeutschen ist der Name von „Zappeln“ hergeleitet.

      Außerhalb der Brutzeit ist es ziemlich schwierig, Spatzen länger als eine Minute an einen Ort zu fesseln. Ein „Lockpaket“ von Leckereien mit Kipferl, Pferdeäpfeln, in denen der Spatz noch Haferkörner findet, und original Madeleines war deshalb immer dabei.
      Die Hausspatzen sind so selbstverständlich in der Nähe des Menschen, dass er ihr drohendes Verschwinden beinahe gar nicht bemerkt hätte. Inzwischen stehen Spatzen auf der Vorwarnstufe für die Rote Liste der bedrohten Tierarten. Sie haben die Aufmerksamkeit des Menschen verdient.

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      Sonntag, 20.01.19
      10:45 - 11:30 Uhr (45 Min.)
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