• 22.12.2018
      12:00 Uhr
      Gott und die Welt Gottlos glücklich? | ARD alpha
       

      Jens Tobias ist überzeugter Atheist. Den "lieben Gott" braucht er nicht. Der Unternehmensberater aus Leipzig ist, wie die Mehrheit der Ostdeutschen, ohne Kirche und Religion aufgewachsen. Sind die Ostdeutschen deshalb amoralischer oder weniger anständig als die christlichen Westdeutschen? Studien legen nahe: Ihr Leben ist nicht weniger sinnhaft, sie setzen sich nicht weniger für die Gemeinschaft ein und sie sind auch nicht weniger interessiert an ethischen Fragen. Jens Tobias jedenfalls hat bis heute keinen Gott gebraucht. Weder in schönen Zeiten, noch in den schweren: als seine Ehe in die Brüche ging, er an Depressionen litt.

      Samstag, 22.12.18
      12:00 - 12:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

      Jens Tobias ist überzeugter Atheist. Den "lieben Gott" braucht er nicht. Der Unternehmensberater aus Leipzig ist, wie die Mehrheit der Ostdeutschen, ohne Kirche und Religion aufgewachsen. Sind die Ostdeutschen deshalb amoralischer oder weniger anständig als die christlichen Westdeutschen? Studien legen nahe: Ihr Leben ist nicht weniger sinnhaft, sie setzen sich nicht weniger für die Gemeinschaft ein und sie sind auch nicht weniger interessiert an ethischen Fragen. Jens Tobias jedenfalls hat bis heute keinen Gott gebraucht. Weder in schönen Zeiten, noch in den schweren: als seine Ehe in die Brüche ging, er an Depressionen litt.

       

      Jens Tobias ist überzeugter Atheist. Den "lieben Gott" braucht er nicht. Der Unternehmensberater aus Leipzig ist, wie die Mehrheit der Ostdeutschen, ohne Kirche und Religion aufgewachsen. Sind die Ostdeutschen deshalb amoralischer oder weniger anständig als die christlichen Westdeutschen? Studien legen nahe: Ihr Leben ist nicht weniger sinnhaft, sie setzen sich nicht weniger für die Gemeinschaft ein und sie sind auch nicht weniger interessiert an ethischen Fragen. Jens Tobias jedenfalls hat bis heute keinen Gott gebraucht. Weder in schönen Zeiten, noch in den schweren: als seine Ehe in die Brüche ging, er an Depressionen litt. Man muss sich selbst helfen, findet er. Und auf die Menschen bauen, die einen umgeben: die Freunde, die Familie. Auf die Hilfe eines überirdischen Wesens sollte man auf jeden Fall nicht warten. Begegnung zweier Menschen Auch Bettina Göbel dachte lange, keinen Gott zu brauchen. Getauft wurde sie, konfirmiert auch. Das hat man eben so gemacht in der alten Bundesrepublik. Aber danach wurde die Entfremdung immer größer. Die Arbeit in ihrer Tierarztpraxis und auf dem Bauernhof, die Erziehung der Tochter: Da blieb überhaupt keine Zeit mehr, über Religion nachzudenken. Doch dann starb ganz plötzlich ihr Mann und nach und nach kam der Glauben zurück, den sie seit ihrer Kindheit vergessen hatte. Heute kann sich Bettina Göbel ein Leben ohne Gott und Kirche überhaupt nicht mehr vorstellen. Zwei Menschen, die symptomatisch für zwei Parallel-Entwicklungen in unserem Land stehen: die zunehmende Säkularisierung einerseits und die wieder erstarkende Sehnsucht nach Glauben und Religion andererseits. In dem Film treffen beide aufeinander: Bettina Göbel wird nach Leipzig fahren und Jens Tobias besuchen. Um mit ihm zu reden. Über das Leben, das Sterben und über den lieben Gott, der ja wahrscheinlich gar nicht existiert. Oder doch? Eine spannende Begegnung zweier Menschen, die, jeder auf seine Weise, ziemlich typisch sind für unsere Gesellschaft.

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