"Habemus Papam. Dominum Josephum Cardinalem Ratzinger" - nach fast 500 Jahren wieder ein deutscher Papst! Die Welt jubelte. "Wir sind Papst", verkündete stolz die "Bild"-Zeitung. "Oh Gott" titelte die "taz" auf pechschwarzer Seite. Gerade in Deutschland spaltete die Wahl Josef Ratzingers die Gläubigen. Wie haben die deutsche Geschichte und vor allem die bayerische Herkunft Ratzingers Denken und Handeln geprägt?
"Habemus Papam. Dominum Josephum Cardinalem Ratzinger" - nach fast 500 Jahren wieder ein deutscher Papst! Die Welt jubelte. "Wir sind Papst", verkündete stolz die "Bild"-Zeitung. "Oh Gott" titelte die "taz" auf pechschwarzer Seite. Gerade in Deutschland spaltete die Wahl Josef Ratzingers die Gläubigen. Wie haben die deutsche Geschichte und vor allem die bayerische Herkunft Ratzingers Denken und Handeln geprägt?
Der Film "Der deutsche Papst" zeichnet den Weg und das Denken Josef Ratzingers nach und macht die divergenten Reaktionen auf den deutschen Papst verständlich. Professor Elisabeth Gössmann erzählt von den gemeinsamen Studienjahren in München, von Ratzingers Jugend im "Dritten Reich" und seiner Liebe zur Poesie.
Mit Professor Hans Küng werden die Zeit des Konzils und die gemeinsamen Jahrean der Universität Tübingen analysiert. Der Film geht dabei der Frage nach, ob es damals zu einem Bruch kam, der den jungen Hoffnungsträger Ratzinger zum Inquisitor mutieren ließ. Die poetische Sprache, die hohe Sensibilität für Liturgie und die strengen Lehrentscheidungen werden ebenso unter die Lupe genommen wie Josef Ratzingers Kirchenbild. Der amerikanische Vatikankenner und Autor John Allen ergänzt die Spurensuche mit Erfahrungen und Kenntnissen seiner
außereuropäischen Sicht.
Ein Film von Ute-Beatrix Giebel
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024