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Die Chemische Fabrik in Griesheim ist seit 1890 ein Großhersteller von Natronlauge - und somit auch von Chlor, welches große Lagerprobleme verursacht. Der junge Chemiker Fritz Klatte findet hier einen Weg, das problematische Gas in einem neuen, festen Stoff zu binden.1912 synthetisiert er so Vinylchlorid.
Zu Beginn des 20 Jahrhunderts versuchten dann viele Chemiker, ein künstliches Polymer herzustellen, um der Industrie einen vielfach einsetzbaren Werkstoff zu liefern. Die zugrunde liegenden chemischen Prozesse kann erst der deutsche Chemiker Hermann Staudinger erklären. Laut Staudingers Theorie bildet sich Polyvinylchlorid, also PVC, in einer Reaktion, die er Polymerisation nennt. Dieses erste künstliche Polymer bestimmte mit seinen Eigenschaften bis in die 30er Jahre hinein das Aussehen vieler Industriegüter.
Heute weiß man, dass alle Planeten des Sonnensystems annähernd gleich alt sind wie die Sonne, ungefähr 4,5 Milliarden Jahre. Die Grundlagen für die Berechnung entwickelte der französische Mathematiker und Astronom Pierre-Simone de Laplace (1749-1827).
Sein größtes Verdienst bestand in der Verknüpfung der naturwissenschaftlichen Disziplinen wie der Astronomie, der Physik und der Mathematik. Er entwickelte 1796 die Nebularhypothese und bewies diese 1799 auf mathematisch-physikalischem Weg. Carl Friedrich von Weizsäcker überarbeitete die Hypothese und erweiterte diese zur Protoplanetaren Hypothese. Sie ist heute von den meisten Astronomen übernommen und erklärt die Entstehung des Sonnensystems und der Planeten.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 20.01.2021