• 28.05.2011
      08:15 Uhr
      Tiere im Teich Folgen 1-2 - Planet Schule | SR Fernsehen
       
      • (1) Der Frühling
      • (2) Sommer und Herbst

      Samstag, 28.05.11
      08:15 - 08:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo
      • (1) Der Frühling
      • (2) Sommer und Herbst

       

      Wenn im Frühling die Temperaturen steigen und die Tage wieder länger werden, erwachen die Teichbewohner. Auch die Libellenlarve wird nun wieder aktiv. Mit einer Libelle hat sie in diesem Stadium noch sehr wenig Ähnlichkeit. Damit sie sich im Sommer verwandeln kann, muss sie vor allem eines: viel fressen und schnell wachsen. Genau wie der Stichling jagt sie kleine Schnecken, Würmer und Wasserflöhe. Eine Köcherfliegenlarve würde den Räubern auch schmecken. Sie kann sich allerdings vor hungrigen Mäulern schützen, indem sie sich aus kleinen Pflanzen- und Holzstückchen einen Panzer baut. Diesen Schutz hat die Mückenlarve nicht, dafür kann sie aber blitzschnell flüchten. Auch sie ist eine Jägerin und ernährt sich von winzig kleinen Krebstieren - den Hüpferlingen.
      Die Frösche und Kröten haben dagegen ganz andere Dinge im Sinn. Sie sind auf der Suche nach einem geeigneten Partner. Nach der Paarung legt das Weibchen Eier ab, den sogenannten Laich. Nach einiger Zeit schlüpfen daraus die Kaulquappen. Auch sie sind eine willkommene Beute für hungrige Teichbewohner. Für die Larve des Gelbrandkäfers zum Beispiel. Das Wasser wird mit der Zeit immer wärmer. Jetzt beginnt für die Rückenschwimmer die Paarungszeit. In der Zwischenzeit sind die Libellenlarve und die Kaulquappen gewachsen und stehen kurz vor ihrer Metamorphose. Ende Juni ist es dann für die Libellenlarve soweit. Ihre Larvenhaut reißt auf und heraus kommt eine ausgewachsene Libelle.

      • Sommer und Herbst

      Im Sommer ist viel los im Teich. Der rote Bauch des Stichlings zeigt an, dass er eine Partnerin sucht. Dazu muss er erstmal ein Nest bauen, denn das ist bei den Stichlingen Männersache. Bei den Fröschen ist das Eierlegen und das Schlüpfen der Kaulquappen schon Wochen her. Sie verwandeln sich langsam in Frösche. In ihrem Körper bilden sich die Kiemen zurück, dafür wachsen ihnen Lungen. Von nun an können sie nicht mehr unter Wasser atmen und gehen an Land. Die jungen Frösche sind hungrig. Da kommen ihnen kleine Wasserläufer gerade recht. Über dem Teich sind Libellen unterwegs. Sie jagen im Flug nach kleineren Insekten. Einige Arten paaren sich sogar im Flug. Sie legen ihre Eier danach an Wasserpflanzen ab. Unter der Wasseroberfläche sind Rückenschwimmer aktiv. Auch sie haben inzwischen Junge bekommen, aber auch ihnen lauern bereits hungrige Räuber auf. Die Larve des Gelbrandkäfers zum Beispiel. Damit die Larve sich verwandeln kann, braucht sie viel Energie. Dann verpuppt sie sich wie eine Schmetterlingsraupe und schlüpft nach einiger Zeit. Die Gelbrandkäfer sind sehr gute Schwimmer und erfüllen im Teich die wichtige Aufgabe der Gesundheitspolizei. Sie fressen Aas und verhindern so, dass sich Krankheiten ausbreiten.
      Wenn der Herbst kommt, werden die Libellen schwächer, denn sie leben nur einen Sommer lang. Für die Frösche ist es nun Zeit an Land zu gehen und sich ein Versteck für den Winter zu suchen. Auch unter Wasser suchen die Tiere nach einem Winterquartier und verkriechen sich ins Laub, das am Teichboden liegt. Hier verharren sie bis zum nächsten Frühling, wenn der Kreislauf im Teich von Neuem beginnt.

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      Samstag, 28.05.11
      08:15 - 08:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

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