• 08.10.2017
      06:00 Uhr
      Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Die Kultur der Timuriden - Turkestan und Samarkand - Usbekistan | SR Fernsehen
       

      Am Rand der riesigen Steppe Kasachstans steht eine prächtige Grabmoschee. Hier liegt ein Mann begraben, der den Kasachen heilig ist: Hodscha Ahmed Yasawi, ein asketischer Poet, Mystiker und Religionsstifter, jener Mann der einst den nomadischen Steppenvölkern den Islam nahebrachte. In einer Stadt an der einstigen Seidenstraße, dem heutigen Turkestan, hat er gelebt und gelehrt, hier ist er auch 1146 gestorben. Ihm hat im 14. Jahrhundert Weltenherrscher Timur ein Mausoleum bauen lassen, das die Bezeichnung monumental wahrlich verdient.

      Sonntag, 08.10.17
      06:00 - 06:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Am Rand der riesigen Steppe Kasachstans steht eine prächtige Grabmoschee. Hier liegt ein Mann begraben, der den Kasachen heilig ist: Hodscha Ahmed Yasawi, ein asketischer Poet, Mystiker und Religionsstifter, jener Mann der einst den nomadischen Steppenvölkern den Islam nahebrachte. In einer Stadt an der einstigen Seidenstraße, dem heutigen Turkestan, hat er gelebt und gelehrt, hier ist er auch 1146 gestorben. Ihm hat im 14. Jahrhundert Weltenherrscher Timur ein Mausoleum bauen lassen, das die Bezeichnung monumental wahrlich verdient.

       

      Am Rand der riesigen Steppe Kasachstans steht eine prächtige Grabmoschee. Hier liegt ein Mann begraben, der den Kasachen heilig ist: Hodscha Ahmed Yasawi, ein asketischer Poet, Mystiker und Religionsstifter, jener Mann der einst den nomadischen Steppenvölkern den Islam nahebrachte. In einer Stadt an der einstigen Seidenstraße, dem heutigen Turkestan, hat er gelebt und gelehrt, hier ist er auch 1146 gestorben. Ihm hat im 14. Jahrhundert Weltenherrscher Timur ein Mausoleum bauen lassen, das die Bezeichnung monumental wahrlich verdient. In 40 Metern Höhe thront die mächtige blaue Kuppel. Reitern wies sie noch aus 40 Kilometer Entfernung den Weg. Ahmed Yasawi ist als "Heiliger des einfaches Volkes" bis heute hoch verehrt. Er gilt als Urvater des Sufismus, jener Richtung des Islam, die in Mittelasien bis heute vorherrscht.
      Im fruchtbaren Flusstal des Serafschans, im heutigen Usbekistan, liegt eine der ältesten Städte Asiens: Samarkand. Schon im vierten Jahrhundert vor Christus wurde die Oase von Alexander dem Großen erobert. Die Araber erreichten Samarkand im Jahre 712, errichteten die ersten Moscheen und Koranschulen. Samarkand entwickelte sich schnell zum zentralen Umschlagplatz an der Großen Seidenstraße, zur Drehscheibe an der bedeutendsten Karawanenstraße von Persien nach China. Hier kreuzten sich Waren und Kulturen, wurden Güter aus Persien, Indien, der arabischen Halbinsel und China umgeschlagen. Ihre Blütezeit verdankt die Stadt aus Tausendundeiner Nacht den Eroberungszügen eines despotischen Feldherrn, der seinen Herrschaftsbereich vom Ganges bis zum Mittelmeer ausdehnte. Samarkand war das Zentrum dieses Weltreiches, die Residenzstadt Timur Lenks, Timur des Lahmen.

      21.11.2004 SWR/SRDie wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

      Regie: B. Girrbach, E. Werry
      Autor: B. Girrbach, E. Werry

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