• 06.12.2019
      00:45 Uhr
      Peter Handke Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte | SR Fernsehen
       

      Viele seiner Buchtitel klingen wie Titel aus einer Jukebox und wurden zu Losungen mehrerer Generationen von Leserinnen und Lesern: "Publikumsbeschimpfung", "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter", "Wunschloses Unglück", "Der kurze Brief zum langen Abschied", "Das Gewicht der Welt", "Immer noch Sturm". In den 1960ern zeigte Peter Handke als einer der ersten, wie der Schriftsteller als angry young man und Popstar des Literaturbetriebs auftreten kann, kompromisslos in seiner Sprache und der Vielfalt seines Schreibens.

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 06.12.19
      00:45 - 02:15 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

      Viele seiner Buchtitel klingen wie Titel aus einer Jukebox und wurden zu Losungen mehrerer Generationen von Leserinnen und Lesern: "Publikumsbeschimpfung", "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter", "Wunschloses Unglück", "Der kurze Brief zum langen Abschied", "Das Gewicht der Welt", "Immer noch Sturm". In den 1960ern zeigte Peter Handke als einer der ersten, wie der Schriftsteller als angry young man und Popstar des Literaturbetriebs auftreten kann, kompromisslos in seiner Sprache und der Vielfalt seines Schreibens.

       

      Stab und Besetzung

      Autor Corinna Belz

      Viele seiner Buchtitel klingen wie die Titel aus einer Jukebox und wurden zu Losungen mehrerer Generationen von Leserinnen und Lesern: "Publikumsbeschimpfung", "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter", "Wunschloses Unglück", "Der kurze Brief zum langen Abschied", "Das Gewicht der Welt", "Immer noch Sturm". In den 1960ern zeigte Peter Handke als einer der ersten, wie das geht: der Schriftsteller als angry young man und Popstar des Literaturbetriebs, kompromisslos in seiner Sprache und der Vielfalt seines Schreibens.

      Kaum war er auf den Bestsellerlisten, kehrte er dem Rummel den Rücken. Er ging auf Reisen und nahm seine Leserinnen und Leser immer mit in den Rhythmus seiner Sprache - in seine langen, schwingenden Sätze. Seit vielen Jahren lebt und arbeitet Peter Handke zurückgezogen in seinem Haus in einer Pariser Vorstadt. Ein stiller, gastlicher, von Leben und Schreiben, Sprachlichem und Nicht-Sprachlichem aufgeladener Ort - "eine Rettung", wie Handke einmal sagte.

      Hier beginnt der Film von Corinna Belz: Von hier aus bricht er auf zu seinen mal hochkonzentrierten, mal fast beiläufigen, immer aufmerksamen Erkundungen und Begegnungen. Peter Handkes genauer, freier Blick wird spürbar in seinen Texten, den Gesprächen, dem Kosmos seiner Notizbücher, den zahlreichen bisher unveröffentlichten Polaroids.

      Nach ihrem vielfach preisgekrönten Kinoerfolg "Gerhard Richter Painting" (u. a. Deutscher Filmpreis - Bester Dokumentarfilm) hat Corinna Belz erneut einen unwiderstehlichen, klugen, im besten Sinn begeisternden Film geschaffen, der überraschende Einblicke in das Denken, die Arbeit und das Leben des Schriftstellers Peter Handkes eröffnet. Ein Film über das Schreiben, über die Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihre Verwandlung in Kunst, über die Kunst des Erfindens - und nicht zuletzt über die großen, unverzichtbaren Fragen, die uns Peter Handke eindringlich und zuweilen unerwartet liebevoll stellt: "Was ist jetzt? Wie soll man leben?"

      07.12.2017 SWR/SR

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      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 06.12.19
      00:45 - 02:15 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

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