• 04.12.2019
      19:50 Uhr
      Wir im Saarland - Kultur Moderation: Marcel Lütz-Binder | SR Fernsehen
       

      Themen:

      • Was wäre, wenn das Attentat auf Hitler gelungen wäre?
      • Vera Kattlers " Künstlerbuch "Lebte die Seife"
      • Düsteres Welttheater eines lebensfrohen Malers: Albrecht Gehse
      • Neu in Saarbrücken: die Schauspielerin Eva Kammigan
      • Kulturtipps

      Mittwoch, 04.12.19
      19:50 - 20:20 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Themen:

      • Was wäre, wenn das Attentat auf Hitler gelungen wäre?
      • Vera Kattlers " Künstlerbuch "Lebte die Seife"
      • Düsteres Welttheater eines lebensfrohen Malers: Albrecht Gehse
      • Neu in Saarbrücken: die Schauspielerin Eva Kammigan
      • Kulturtipps

       
      • Was wäre, wenn das Attentat auf Hitler gelungen wäre?

      Die Geschichte Stauffenbergs als Hitlerattentäter ist lange erzählt - und sogar verfilmt. Aber was ist mit den vielen, die nach einem gelungenen Attentat bereitgestanden hätten, die Verwaltungen und Rundfunkstationen zu besetzen? Davon erzählt das Buch "Die Konspirateure. Der zivile Widerstand hinter dem 20. Juli 1944". Es stellt auch zwei Saarländer vor.
      Über das Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg in der Wolfsschanze und über den Bendlerbock als Schaltzentrale der Verschwörer ist viel geforscht worden. Aber was ist mit all denen, die im Falle einer Machtübernahme bereitgestanden hätten, das öffentliche Leben nach Hitler zu übernehmen? Um sie geht es im Buch "Die Konspirateure". Es beschreibt die beteiligten Nicht-Militärs - mutige Kaufleute, katholische Frauenrechtlerinnen oder sozialistische Pazifisten, die sich an verschwiegenen Orten trafen.
      Die Autoren Ludger Fittkau und Marie-Christine Werner erzählen auch von zwei Saarländern - dem Politiker Bartholomäus Koßmann und Christian Fries, der im 3. Reich als Polizeichef in Frankfurt arbeitete. Über ihre Recherche und ein bislang kaum aufgearbeitetes Thema in der NS-Geschichte berichtet die aus dem Saarland stammende Marie-Christine Werner im Gespräch mit Moderator Marcel Lütz-Binder.

      • Vera Kattlers "Künstlerbuch "Lebte die Seife"

      Ihre Bilder sind leise. Aber eindringlich. Sehen wir Insekten? Monster? Fossilien? Sind sie freundlich oder feindlich? Vera Kattler bringt die Betrachter ihrer Kunst dazu, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen. "Meine Arbeiten sind nicht laut", sagt Vera Kattler. Sie möchte nichts in die Welt hinausschreien. Stattdessen setzt sie aus subtiles. Poetische Bilder, die meist aus einem Fleck auf Papier entstehen und an Tiere erinnern. In ihrem neuen Projekt "Lebte die Seife?", einem Künstlerbuch, werden Bilder aus ihrer Serie "Das schöne Gewand", kurzen Texten des Dichters Danilo Pochrandt gegenüber gestellt. So entstehen Assoziationsmöglichkeiten, die mehrere Deutungen zulassen. Harriet Weber-Schäfer hat Vera Kattler und Danilo Pochrandt in der Ausstellung ihrer Arbeiten im Saarbrücker KuBa besucht.

      • Düsteres Welttheater eines lebensfrohen Malers: Albrecht Gehse

      Er porträtierte Helmut Kohlund malte Thomas Mann. Albrecht Gehse ist einer der berühmtesten deutschen Maler der jüngeren Generation. Die Galerie Neuheisel zeigt die Ausstellung "Wellenwelten". Er verschmilzt Biografisches mit Zeitgeschichte. Das Ganze in einer kraftvollen, visionären und expressiven Bildsprache. Helmut Kohl, der Gehse in mehreren Sitzungen Modell gesessen hat, war beeindruckt: "Wenn sie Albrecht Gehse in Aktion sehen, dann erleben Sie einen Mann, der auch beim Malen das Leben liebt. Er trinkt gerne und er isst gerne." Dennoch ist der vermeintlich lebensfrohe Maler kein Idylliker; seine Bilder erinnern an ein düsteres Welttheater, an die dunklen Seiten des menschlichen Daseins - voller Anspielungen auf Persönlichkeiten der Zeitgeschichte. Uwe Loebens hat die Bildwelten Gehse in der Saarbrücker Galerie Neuheisel durchwandert.

      • Neu in Saarbrücken: die Schauspielerin Eva Kammigan

      Sie ist ein neues Gesicht in der freien Schauspielszene: Eva Kammigan stellt sich mit dem Soloabend "Ach, wenn's mir gruselt" und dem Kinderstück "Anfall und Ente" auf dem Theaterschiff Maria-Helena vor. An die Arbeit als freie Schauspielerin muss sie sich noch gewöhnen. Eva Kammigan spielte in Festengagements an mehreren deutschen Theatern und war schon als Fernsehschauspielerin im Tatort zu sehen. Nachdem ihr Mann Igor Holland-Moritz die Leitung der Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse übernommen hatte, wagte sie den Umzug nach Saarbrücken und ins freie Schauspielerinnenleben. Sie sei plötzlich, erzählt sie Filmautorin Susanne Kirchhofer, so eine Art Unternehmerin in eigener Sache. Engagements am Theaterschiff Maria-Helena hat sie schon und fühlt sich in ihrer neuen Heimat wohl. "Die Saarländer erinnern mich an die Rheinländer", erzählt sie; ihre Schulzeit hat sie in Köln verbracht.

      • Kulturtipps
      • Musik 12.12.19 The Original USA Gospel Singers & Band Hülsmann-Illipse Illingen; Beginn: 19:30 Uhr
      • Musik 13.12.19 Gregor Meyle & Band - Saarlandhalle Saarbrücken; Beginn: 20:00 Uhr
      • Musik 15.12.19 Original Bolschoi Don Kosaken Chor - Theater am Ring Saarlouis; Beginn: 18.00 Uhr
      • Ausstellung ab dem 22.11.19 "Konstruierte Welten. Eine Auswahl an Skulpturen" - Centre Pompidou Metz
      • Foto-Ausstellung „Chansons sans frontieres bis 24.01.20 – Union Stiftung

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      Mittwoch, 04.12.19
      19:50 - 20:20 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

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