Folgen:
Folgen:
Loden ist zwölf Jahre alt und lebt in einem buddhistischen Kloster in Nepal - weit weg von Zuhause. Seine Familie ist arm und kommt besser zurecht, seitdem sie Loden nicht mehr ernähren muss. Am Anfang fiel es dem damals Zehnjährigen schwer, sich an das Klosterleben zu gewöhnen. Aber inzwischen hat sich der kleine Mönch an den streng geregelten Tagesablauf aus beten, meditieren und lernen gewöhnt. Am liebsten mag er jedoch das Fußballspielen in den Pausen. Loden gehört inzwischen zu den eifrigsten Schülern. Er will unbedingt ein großer Lama - ein besonders gelehrter Mönch - werden.
Die elfjährige Mena lebt in der Schweiz und führt mit ihren Eltern und den beiden Brüdern fast das ganze Jahr über ein Nomadenleben. Ihr Vater, Michael Cadenazzi, ist traditioneller Wanderschäfer. Seine gesamte Familie wandert den größten Teil des Jahres mit ihm. Normalerweise sind Wanderschäfer allein unterwegs. Daher ist das Leben der Cadennazzis innerhalb aber auch außerhalb der Schweiz sehr ungewöhnlich. Mena liebt dieses Leben. Für sie bedeutet es Freiheit und Ungebundenheit. Ein anderes Leben kann sie sich nicht mehr vorstellen.
Heutzutage leben in einer deutschen Familie durchschnittlich ein bis zwei Kinder. Die zehnjährige Berenike zeigt, wie es heute ist, mit fünf Geschwistern zu leben - sich über die frechen Brüder zu ärgern, für die Jüngeren da zu sein aber auch, wie sie es schafft, sich hin und wieder zurückzuziehen.
Djodjos Vater Amadou stammt aus dem Senegal, die Mutter Karen ist Deutsche. Beide sind schon vor der Geburt der Tochter nach Berlin gezogen. Seit der Trennung der Eltern pendelt Djodjo zwischen den Kulturen. Sie hat gelernt, zwischen beiden Welten zu "switchen" und dabei ihren eigenen Lebensstil zu entwickeln.
Saksham ist gläubiger Hindu und lebt mit seinen Eltern in Berlin. Der Zehnjährige findet es toll, dass es im Hinduismus nicht nur einen, sondern über drei Millionen Götter gibt. Neben täglichen Gebeten besucht er auch oft den Tempel in der Berliner Hasenheide. Täglich pendelt Saksham zwischen den Kulturen. Er liebt es, mit seinen Freunden in der Schule Fußball zu spielen aber auch mit seinen Eltern den indischen Nationalsport Cricket anzuschauen.
Ngiti und Ueukurunda sind zwei Mädchen vom Volk der Himba, die im Norden Namibias zu Hause sind. Ihr Tagesablauf wird durch den Sonnenstand bestimmt. Langsam beginnt jedoch auch bei den Himba ein neues Zeitalter. Unaufhaltsam dringt die Zivilisation bis ins Kaokoveld vor. Deshalb gibt es seit Kurzem mobile Zeltschulen, die speziell auf die Bedürfnisse der Nomaden ausgelegt sind.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.01.2023