Themen u.a.:
Moderation: Julia Westlake
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Stab und Besetzung
Moderation | Julia Westlake |
Redaktion | Christoph Bungartz |
Für die Deutschen war Gunter Sachs "unser Mann im Jetset": Er flirtete mit Ex-Kaiserin Soraya und heiratete die Filmschönheit Brigitte Bardot, sein Name stand für Weltgewandtheit, Stil und Luxus, für das Leben der "Schönen und Reichen". Doch es gibt auch die ganz anderen Seiten und Geschichten von Gunter Sachs: die Flucht aus Nazi-Deutschland in die Schweiz, der Verlust seiner ersten Ehefrau Anne-Marie oder der Kampf um eine krebskranke Freundin, sein Sinn für Familie und für treue Freundschaft. Der Fabrikantensohn war als Unternehmer und Kunstsammler erfolgreich. Im Mai 2011 nahm sich Gunter Sachs im Alter von 78 Jahren das Leben, er glaubte, an Alzheimer erkrankt zu sein. Die ARD-Dokumentation "Der Gentleman-Playboy" (Sendetermin: 8. April 2013, 21.00 Uhr, Das Erste) zeichnet das ungewöhnliche Leben von Gunter Sachs nach, u. a. sprechen die engsten Familienangehörigen wie seine Witwe Mirja Sachs und seine Söhne Rolf, Gunnar und Alexander über ihr Leben mit Gunter Sachs.
Millionen Menschen weltweit lesen seine düsteren Regionalkrimis, in denen reale Schauplätze und echte Bekannte von ihm vorkommen: Klaus-Peter Wolf gehört zu den führenden Krimischriftstellern Deutschlands. Er ist Teil des Phänomens, dass immer mehr Autoren Mordgeschichten in der Provinz ansiedeln. Jetzt hat der gebürtige Rheinländer mit "Ostfriesenmoor" (Fischer Taschenbuch) wieder die Bestsellerlisten erklommen. Ein Kind wird entführt, während gleichzeitig ein bestialischer Mörder Norddeutschland verunsichert. Ist der Mörder der Entführer? Das "Kulturjournal" trifft Klaus-Peter Wolf an einigen seiner Schauplätze in seiner Wahlheimat Ostfriesland und spricht mit dem Autor über sein Leben und sein Werk, das Kritiker durchaus spaltet.
Es ist die Geschichte von Sophie van der Stap, die mit 21 Jahren an Krebs erkrankt. Die Holländerin kauft sich neun Perücken und schreibt wütend, lustig und hoffnungsvoll über ihre Erfahrungen als Krebspatientin. Mit den neun Perücken nimmt van der Stap wechselnde Identitäten an. Als Rothaarige zieht sie durchs Nachtleben, als "Blondchen" flirtet sie mit Männern, als Brünette entdeckt sie die Ernsthaftigkeit. Jetzt kommt ihr autobiografischer Bestseller "Heute bin ich blond" ins Kino (Filmstart: 28. März 2013). Model Lisa Tomaschewsky spielt in ihrem Kinodebüt die Krebspatientin.
Sie ist das Herzstück der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg: die "Bauausstellung in der Bauausstellung", das neue Quartier Wilhelmsburg Mitte. Hier wird neue, einzigartige Architektur gezeigt und die Frage beantwortet, wie wir in Zukunft bauen und wohnen werden. Das "Kulturjournal" macht sich am Eröffnungswochenende der IBA auf die Suche nach den interessantesten Modellen für die Zukunft, neuen (und alten) Baustoffen wie etwa Holz, und erkundet das weltweit erste Haus mit einer Bioreaktorfassade bestehend aus Algen.
Eine ungewöhnliche Kindheit, ein Aufwachsen zwischen körperlich und geistig Behinderten: Der Schauspieler und Schriftsteller Joachim Meyerhoff ist jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie in Schleswig. Sein "Kinderzimmer" war das Anstaltsgelände. In seinem neuen Roman "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" (Kiepenheuer & Witsch), dem zweiten Teil seiner Autobiografie, schreibt Meyerhoff über seine Erlebnisse mit den Patienten. Geschichten voller Pointen, Witz und Zuneigung für die "Spackos", "Psychos" und "Idioten", wie er sie politisch unkorrekt, aber liebevoll nennt. Und er schreibt über das Familienleben, das zwar "normal", aber manchmal auch ganz schön traurig ist: Der Vater hat Geliebte, erkrankt später an Krebs, auch vom Bruder muss der Junge Abschied nehmen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 30.03.2023