Lein, auch Flachs genannt, wurde bereits in der Antike von den Ägyptern, den Griechen und den Römern angebaut. Leinengewebe wurde von Pharaonen wie von Urchristen getragen.
Lein, auch Flachs genannt, wurde bereits in der Antike von den Ägyptern, den Griechen und den Römern angebaut. Leinengewebe wurde von Pharaonen wie von Urchristen getragen.
Stab und Besetzung
Regie | Marlinde Krebs |
Autor | Marlinde Krebs |
Redaktion | Michael Krey |
Flachs begleitete weiterhin die Entwicklung der Zivilisation vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Kaum eine andere Kulturpflanze lässt sich so vielfältig nutzen. Flachsanbau ernährte bis ins 20. Jahrhundert die Bevölkerung in weiten Landstrichen Europas.
Eines der Zentren war und ist Belgien. Ungefähr 100.000 Tonnen der wertvollen Fasern werden jährlich geerntet, wenn das Wetter mitspielt. Denn nach wie vor gilt: "Flachs wird vom lieben Gott gemacht", wie die Belgier sagen. Zu viel oder zu wenig Regen während des Wachstums kann die ganze Ernte zunichtemachen.
Nach der Ernte durchläuft die Flachsfaser einen aufwändigen Bearbeitungsprozess, bis sie als silbrig glänzendes haarfeines Produkt zum Leinengarn versponnen wird. Es wird für die edlen Stoffe der Haute Couture und die legendären Brüsseler Spitzen verarbeitet.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 09.12.2023