Die Schleiereule und der Igel gehören zu den Nachtschwärmern unter den Tieren. Wer Licht in das Dunkel ihres "Privatlebens" bringen will, muss eine Engelsgeduld und viel Erfindungsgeist entwickeln.
Die Schleiereule und der Igel gehören zu den Nachtschwärmern unter den Tieren. Wer Licht in das Dunkel ihres "Privatlebens" bringen will, muss eine Engelsgeduld und viel Erfindungsgeist entwickeln.
Stab und Besetzung
Redaktionelle Zustaendigkeit | Günter Goldmann |
Kurt Möbus | |
Redaktion | Wolf Lengwenus |
Die eine fliegt schnell und vollkommen lautlos auf ihre Beute zu, der andere ist eher bedächtig und nähert sich dem, was er fressen will, laut raschelnd. Mehrere Monate dauerte es, bis der Naturfilmer Günter Goldmann die eindrucksvollen Balzflüge der Schleiereulen, die Aufzucht der Jungen und ihre ersten Ausflüge ins Dunkel der Nacht mit der Kamera eingefangen hatte. Scheinwerfer und ein 14 Meter hoher Ansitzturm waren den Vögeln schließlich so vertraut, dass sie sogar die Lampen als Sitzplatz nutzten. Atemberaubend sind die Zeitlupenaufnahmen der schönen Nachteulen bei ihrer lautlosen Jagd auf Mäuse.
Auch den Igeln ist der Tierfilmer auf der Spur und belauscht ihr nächtliches Treiben: die beharrliche Werbung der Männchen um ein Weibchen, die winzigen Jungen mit den weichen Stacheln, den Bau der Schlafnester.
Eule und Igel leben oft in der Nähe des Menschen. Doch die Zeiten sind schwerer geworden für sie. Dörfer, Gärten und Straßen haben sich verändert. Die Scheunen haben keine Einfluglöcher für Eulen mehr, in den aufgeräumten Gärten fehlen Igelverstecke, der Autoverkehr wird zur tödlichen Gefahr - schlechte Zeiten für zwei Tierarten, die zu den faszinierendsten vor unserer Haustür gehören.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 02.04.2023