• 19.04.2021
      22:45 Uhr
      Kulturjournal Moderation: Julia Westlake | Radio Bremen TV
       

      Mit folgenden Themen:

      • Wie retten wir die Welt? Frank Schätzings neues Buch
      • Koen Olthuis - Pionier der "schwimmenden Architektur"
      • Weiterleben nach einer Vergewaltigung - Roman der Hamburger Autorin Sophia Kroemer
      • Furchtbar oder furchtbar genial? Dokumentation über Ernst Ludwig Kirchner
      • Kinofilm "Women" - Intimes Porträt von Frauen weltweit

      Montag, 19.04.21
      22:45 - 23:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Mit folgenden Themen:

      • Wie retten wir die Welt? Frank Schätzings neues Buch
      • Koen Olthuis - Pionier der "schwimmenden Architektur"
      • Weiterleben nach einer Vergewaltigung - Roman der Hamburger Autorin Sophia Kroemer
      • Furchtbar oder furchtbar genial? Dokumentation über Ernst Ludwig Kirchner
      • Kinofilm "Women" - Intimes Porträt von Frauen weltweit

       

      Stab und Besetzung

      Redaktionelle Leitung Christoph Bungartz
      Moderation Julia Westlake
      Produktion Katja Theile
      • Wie retten wir die Welt? Frank Schätzings neues Buch

      Am 22. April ist "Earth Day", ein internationaler Aktionstag im Zeichen des Umweltschutzes. Jeder kann etwas tun, jeden Tag, schreibt Bestsellerautor Frank Schätzing in seinem neuesten Buch über die Klimakrise. Doch wir haben nicht mehr viel Zeit, um die drohende Katastrophe abzuwenden. Wissenschaftlich fundiert und spannend erzählt, entwirft Frank Schätzing verschiedene Zukunftsszenarien. Wir lernen die Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kennen, erleben die Auseinandersetzungen zwischen Aktivisten und ihren Gegnern und sind mitten drin im Kampf um die Rettung der Welt ("Was, wenn wir einfach die Welt retten?", Kiepenheuer & Witsch).

      • Koen Olthuis - Pionier der "schwimmenden Architektur"

      Die Klimakrise führt zu steigenden Meeresspiegeln. Wie reagieren Architekten darauf? Der niederländische Architekt Koen Olthuis ist einen Pionier "schwimmender Architektur". Angesichts des Klimawandels und wachsender Verdichtung in den Städten, entwickelt er mit seinem Büro "Waterstudio.NL" visionäre Konzepte: Schwimmende Inseln, Stadtviertel und Parks, aber auch soziale Projekte wie schwimmende Schulen für Slums in Afrika oder Asien.

      • Weiterleben nach einer Vergewaltigung - Roman der Hamburger Autorin Sophia Kroemer

      Ein Stadtfest, eine Begegnung mit einem Jungen. Danach ist im Leben nichts mehr wie es war. Die Hamburger Autorin Sophia Kroemer hat einen Roman über das Weiterleben nach einer Vergewaltigung geschrieben. Die Hauptfigur Sakari leidet nach dem Verbrechen an Panikattacken, muss in eine Klinik, danach findet sie langsam in ihr Leben zurück. Dabei bekommt sie Hilfe von ihrem zweiten Ich, das immer wieder unvermittelt auftaucht und ihr einen Weg durch das Trauma aufzeigt. Sophia Kroemer beschreibt eindringlich, wie schwer das Leben nach einer Vergewaltigung ist: Es geht um Angst, um die Unmöglichkeit Nähe zuzulassen und auch um Scham und Schuldgefühle, obwohl sie ja selbst das Opfer ist. Es ist ihre eigene Geschichte, aber sie hat bewusst einen Roman verfasst, mit fiktiven Figuren: "Dieselbe und doch nicht die Gleiche. Mein Weg durch das Trauma" (Fischer Verlag). Ein Buch, das helfen kann, zu verstehen.

      • Furchtbar oder furchtbar genial? Dokumentation über Ernst Ludwig Kirchner

      Er gilt als Pionier des deutschen Expressionismus: Ernst Ludwig Kirchner, "Brücke"-Künstler und Schwergewicht der klassischen Moderne. Seine Gemälde zeigen häufig entblößte Frauen, nackte Mädchen, in zweifelhaften Posen. Sein künstlerisches Werk wirft aus heutiger Perspektive Fragen auf: War Kirchner ein Sexist? Ein Pädophiler? Und malte er schwarze Modelle mit kolonialistischem Blick? Oder war Kirchner ein genialer Selbstvermarkter, der bewusst Skandale schuf, um sich selbst zu inszenieren? Die arte-Dokumentation "Ernst Ludwig Kirchner - Furchtbar genial" wirft einen neuen, kritischen Blick auf diese Galionsfigur des Expressionismus.

      • Kinofilm "Women" - Intimes Porträt von Frauen weltweit

      Laut dem in dieser Woche veröffentlichten Weltbevölkerungsbericht der UNFPA dürfen Millionen Frauen nicht über den eigenen Körper entscheiden, nicht, mit wem sie Sex haben oder ob sie Verhütungsmittel benutzen dürfen. Vergewaltigung, Genitalverstümmelung, Zwangsheirat: Wie die Lage der Frauen weltweit ist, schildert eindringlich auch der Dokumentarfilm "Women": Dafür wurden 2000 Frauen aus 50 Ländern interviewt. Es geht nicht nur um Gewalt gegen Frauen, sondern auch um die Kraft der Frauen: Sie erzählen davon, was es heißt, Mutter zu sein, wie sie mit ihrer Sexualität umgehen, sprechen über Arbeit, Geld und Bildung. Anastasia Mikovas und Yann Arthus-Bertrands Film "Women" ist erschütternd und ermutigend, durchdrungen von Aufbegehren, Liebe und Stärke (online Kinostart 22.04.).

      Das Kulturjournal berichtet über Neues aus der norddeutschen und internationalen Kulturszene.

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