• 31.03.2021
      21:15 Uhr
      Expeditionen ins Tierreich (2/2) Geheimnisvolles Mittelmeer - Von Berberaffen und Feuerfischen | Radio Bremen TV
       

      Affen in Spanien, Pottwale vor Kreta und Füchse in der Sahara - das Mittelmeer und seine Küsten stecken voller Überraschungen. Hinter den dicht besiedelten Küstenabschnitten verbergen sich sagenhafte und unberührte Landstriche. Als Brücke zwischen den Kontinenten verbindet das Mittelmeer Europa, Asien und Afrika und ermöglicht so die Verbreitung der verschiedensten Tiere. Tierfilmer Thomas Behrend macht sich für den Zweiteiler auf die Suche nach den spannendsten Tiergeschichten und zeigt uns, das Mittelmeer wie wir es noch nie gesehen haben.

      Mittwoch, 31.03.21
      21:15 - 22:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      VPS 21:00

      Affen in Spanien, Pottwale vor Kreta und Füchse in der Sahara - das Mittelmeer und seine Küsten stecken voller Überraschungen. Hinter den dicht besiedelten Küstenabschnitten verbergen sich sagenhafte und unberührte Landstriche. Als Brücke zwischen den Kontinenten verbindet das Mittelmeer Europa, Asien und Afrika und ermöglicht so die Verbreitung der verschiedensten Tiere. Tierfilmer Thomas Behrend macht sich für den Zweiteiler auf die Suche nach den spannendsten Tiergeschichten und zeigt uns, das Mittelmeer wie wir es noch nie gesehen haben.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktion Ralf Quibeldey
      Autor Thomas Behrend
      Produktion Tim Carlberg

      Im Laufe seiner geologischen Geschichte haben sich die Umrisse des Mittelmeers dramatisch verändert. Bei Gibraltar war Afrika einst mit dem europäischen Kontinent verbunden und blockierte damit den Zufluss aus dem Atlantik. Das Mittelmeer trocknete komplett aus und schuf so an verschiedenen Stellen Landbrücken, über die Tiere zwischen den Kontinenten wandern konnten. So lebten einst Flusspferde und Elefanten auf der Insel Malta und bis hinauf nach Deutschland gab es Affen und Löwen! Als die Landbrücke bei Gibraltar schließlich wieder brach, füllte sich das Mittelmeerbecken. Das Leben unter Wasser erwachte erneut, und schuf eine Unterwasserwelt von ungeahnter Vielfalt.

      Eine ungeahnte Vielfalt
      Die Migrationswege der Mittelmeerbewohner sind seit jeher vielfältig: Schwimmend, fliegend oder laufend kamen sie von einem zum anderen Kontinent. So gibt es noch heute Berberaffen auf dem europäischen Kontinent und Chamäleons die einst aus Afrika kamen, leben an der spanischen Mittelmeerküste. Die Straße von Gibraltar spielt die entscheidende Rolle bei der Wiederbesiedlung des Mittelmeerbeckens und macht es daher auch Unterwasser zum Anziehungspunkt verschiedenster Tiere. Große Thunfischschwärme dringen jedes Jahr aus dem Atlantik in die wärmeren Gewässer des Mittelmeeres vor, um sich zu paaren. Und der größte Knochenfisch der Erde, der Mondfisch, findet vor Elbas Küsten ideale Bedingungen, um in dieser außergewöhnlichen Heimat zu überleben.

      Die Bedrohung durch künstlich geschaffte Wege
      Neben den natürlichen, nur von geologischen Prozessen beeinflussten, Migrationswegen zeigt der Film die Bedrohung durch künstlich geschaffte Wege: Der Suez-Kanal stellt heute eine Verbindung zum tropischem Roten Meer her. Über diesen Weg finden Tiere ins Mittelmeer, die dort ernsthafte Probleme verursachen. Mit dem gefräßigen Rotfeuerfisch können es die Mittelmeerfische nicht aufnehmen!

      Der Film porträtiert, wie es Tiere aus drei Kontinenten und Meeren geschafft haben, sich das Mittelmeer und seine Küsten über Millionen von Jahren zur Heimat zu machen.

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