• 06.10.2017
      02:00 Uhr
      Kulturjournal Moderation: Julia Westlake | Radio Bremen TV
       
      • Klein, aber im Fokus der Welt: ein Doku-Drama über Helgoland (NDR Fernsehen am 3. Oktober 2017)
      • Wie gefährlich sind die sogenannten "Reichsbürger"? Ein Buch über eine unübersichtliche Bewegung
      • Wie lebt es sich mit Angst und Panik? Ein Musiker schreibt über seine Erkrankung
      • Ausdrucksstark, vielseitig und begeisternd: die Schauspielerin Lina Beckmann
      • Künstlerische Suche nach Identität: die Wiederentdeckung von Anita Rée in der Hamburger Kunsthalle
      • "wahr. schön. gut.": Julia Westlake kommentiert die Kulturwoche

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 06.10.17
      02:00 - 02:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      • Klein, aber im Fokus der Welt: ein Doku-Drama über Helgoland (NDR Fernsehen am 3. Oktober 2017)
      • Wie gefährlich sind die sogenannten "Reichsbürger"? Ein Buch über eine unübersichtliche Bewegung
      • Wie lebt es sich mit Angst und Panik? Ein Musiker schreibt über seine Erkrankung
      • Ausdrucksstark, vielseitig und begeisternd: die Schauspielerin Lina Beckmann
      • Künstlerische Suche nach Identität: die Wiederentdeckung von Anita Rée in der Hamburger Kunsthalle
      • "wahr. schön. gut.": Julia Westlake kommentiert die Kulturwoche

       

      Stab und Besetzung

      Produktion Katja Theile
      Moderation Julia Westlake
      Redaktionelle Leitung Christoph Bungartz
      • Klein, aber im Fokus der Welt: ein Doku-Drama über Helgoland

      "Fels der Deutschen". Urlaubsinsel und Heimat. Strategischer Militärstützpunkt. Spielball der Weltmächte: Die 1,7 Quadratkilometer große Insel Helgoland hat eine große Geschichte, die eng mit den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts verbunden ist. Immer wieder schwankt das Leben für die Bewohner zwischen Urlaubsidylle und waffenstarrer Hochseefestung. Am Ende des Zweiten Weltkriegs müssen sie ihre Heimat sogar ganz verlassen, denn die Briten wollen Helgoland mit der "Operation Big Bang" zerstören. Anlässlich des 70. Jahrestags dieses Vorhabens der Sprengung erzählt Hubertus Meyer-Burckhardt im Doku-Drama "Heimat Helgoland" ein bewegtes Stück deutscher Geschichte. Im Zentrum des Films steht der Fotograf Franz Schensky, der wie kein anderer die Insel und ihre Entwicklung dokumentiert hat. ("Heimat Helgoland", am 3. Oktober um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen).

      • Wie gefährlich sind die sogenannten "Reichsbürger"? Ein Buch über eine unübersichtliche Bewegung

      Sie lehnen die Bundesrepublik ab, gründen eigene "Staaten" oder betrachten sich selbst als staatenlos. Sie legen sich mit Behörden und Gerichten an, wollen die deutschen Gesetze nicht anerkennen. Einige sind militant und durch Gewalttaten aufgefallen. Die sogenannten "Reichsbürger" sorgen immer häufiger für Schlagzeilen, jüngst durch den Prozess gegen einen Mann aus Georgensgmünd, der einen Polizisten erschossen hat. Dabei sind die "Reichsbürger" keine einheitliche Gruppe mit identischen Anschauungen und politischen Zielen. Es gibt ganz unterschiedliche Gruppierungen oder Aktivisten, die sich Namen geben wie "Das Deutschlandprojekt", "Königreich Deutschland" oder "Staat Germanitien". Das Buch "Reichsbürger. Die unterschätzte Gefahr" (Chr. Links Verlag) liefert jetzt eine fundierte Einordnung und Übersicht. Das "Kulturjournal" spricht mit Herausgeber Andreas Speit und besucht eine Demonstration von staatenlos.info in Wittenberg in Mecklenburg-Vorpommern.

      • Wie lebt es sich mit Angst und Panik? Ein Musiker schreibt über seine Erkrankung

      Schätzungsweise zehn Millionen Deutsche leiden unter Angststörungen und Panikattacken. Einer von ihnen ist der Musiker Nicholas Müller. Zusammen mit der Band Jupiter Jones sang er sich in die Top-Ten, sie gewannen einen ECHO. Auf dem Höhepunkt des Erfolges, 2014, musste Nicholas Müller aufgeben. Er konnte nicht mehr, hatte auch auf der Bühne während der Auftritte Angstattacken. Zehn Jahre lang hatte er damit gelebt. Heute hat er gelernt, mit seiner Panik und den Anfällen umzugehen, macht auch wieder Musik. Und er hat ein sehr ehrliches und schonungsloses Buch über seine Erfahrungen geschrieben, wie es sich anfühlt, wenn eine Attacke kommt, wenn die Angst nach einem greift, wie man sie überwinden kann ("Ich bin mal eben wieder tot", Knaur). Im "Kulturjournal" erzählt Nicholas Müller über seinen langen, tiefen Fall und wie er wieder aufgestanden ist.

      • Ausdruckstark, vielseitig und begeisternd: die Schauspielerin Lina Beckmann

      "Ich kann nicht halbe Kraft geben, auch beim Proben nicht", sagt Lina Beckmann. Und das merkt man ihrem Spiel an: Sie ist eine Erscheinung auf der Bühne, lenkt die Blicke auf sich, selbst wenn sie ganz ruhig und fein spielt. Sie kann derb, komisch, böse und verletzlich sein und alles auf einmal. Lina Beckmann war "Schauspielerin des Jahres 2011", erhielt verschiedene Auszeichnungen, zuletzt den Ulrich-Wildgruber-Preis 2016. Seit vier Jahren gehört sie zum Ensemble vom Deutschen SchauSpielHaus Hamburg und ist einer der Stars des Theaters. Jetzt spielt sie die Titelrolle in "Rose Bernd" von Gerhart Hauptmann, eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen (Premiere in Hamburg am 1. Oktober).

      • Künstlerische Suche nach Identität: die Wiederentdeckung von Anita Rée in der Hamburger Kunsthalle

      In ihrer Heimatstadt Hamburg erinnert nicht mehr viel an die Malerin Anita Rée: eine Straße in einem Neubaugebiet, ein Stolperstein vor ihrem Elternhaus, in dem auch ihr Atelier war und das sie verkaufen musste, um fortan heimatlos zu sein. Dabei war Rée einst fester Bestandteil der Hamburger Gesellschaft, die sich gerne von ihr porträtieren ließ. Sie war in den 1920er-Jahren als Künstlerin anerkannt, bekam öffentliche Aufträge. Unter den Nazis verfemt, setzte sie ihrem Leben 1933 ein Ende. Doch erhalten ist nur noch ein Wandgemälde, das heute in der Ballettschule des Hamburg Balletts bei öffentlichen Proben gelegentlich zu besichtigen ist. Jetzt gilt es, Anita Rée wiederzuentdecken: in Hamburg, in einer großen Retrospektive (Kunsthalle Hamburg ab dem 6. Oktober). In ihrem Werk lässt sich Zeit- und Kunstgeschichte ablesen, der Konflikt zwischen Tradition und Moderne und auch das persönliche Ringen um Identität. Das "Kulturjournal" begibt sich auf Spurensuche.

      • "wahr. schön. gut.": Julia Westlake kommentiert die Kulturwoche

      Julia Westlake kämpft sich durch die High- und Lowlights der Kulturwoche. Wer hat besonders aufgeregt? Was hat amüsiert? Und wo lauert die nächste Gefahr für Kunst, Kultur und Gesellschaft? Mini-Verrisse über skurrile Abgründe der menschlichen Schaffenskraft: Julia Westlake sucht das Wahre, Schöne, Gute und findet oft das Gegenteil.

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      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 06.10.17
      02:00 - 02:30 Uhr (30 Min.)
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