• 26.05.2020
      23:30 Uhr
      Weltbilder Moderation: Julia-Niharika Sen | Radio Bremen TV
       

      Themen:

      • Ukraine: Leihmütter-Babys! Bestellt und nicht abgeholt
      • Kroatien: Wie funktioniert der Urlaub in Corona-Zeiten?
      • USA: Joe Biden. Trumps Herausforderer
      • Polen: deutscher Auswanderer nun schon 109 Jahre alt
      • Japan: homosexueller buddhistischer Mönch und Make-up-Artist

      Dienstag, 26.05.20
      23:30 - 00:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Ukraine: Leihmütter-Babys! Bestellt und nicht abgeholt
      • Kroatien: Wie funktioniert der Urlaub in Corona-Zeiten?
      • USA: Joe Biden. Trumps Herausforderer
      • Polen: deutscher Auswanderer nun schon 109 Jahre alt
      • Japan: homosexueller buddhistischer Mönch und Make-up-Artist

       

      Stab und Besetzung

      Redaktion Christiane Justus
      Nicole Bölhoff
      Produktion Tobias Jahn
      Redaktionelle Leitung Clas Oliver Richter
      • Ukraine: Leihmütter-Babys! Bestellt und nicht abgeholt

      Die jüngsten Betroffenen der Coronakrise sind gerade erst geboren worden: Babys, die in der Ukraine von Leihmüttern im Auftrag ausländischer Paare zur Welt gebracht wurden. Die Ukraine hat eines der liberalsten Gesetze bezüglich Leihmutterschaft. Aber jetzt müssen die rund 100 Neugeborenen zusammen mit ihren Leihmüttern und Pflegern abwarten, bis die Einreisebeschränkungen gelockert werden und sie von ihren neuen Eltern abgeholt werden können. Bis dahin werden noch mal einige Babys von Leihmüttern zur Welt kommen.

      • Kroatien: Wie funktioniert der Urlaub in Corona-Zeiten?

      Dem Tourismus kommt in Kroatien eine große wirtschaftliche Bedeutung zu. Knapp 20 Millionen Besucher* innen haben im letzten Jahr zwölf Milliarden Euro im Land ausgegeben. Die Hälfte der Touristen kam aus Deutschland und Österreich. Aufgrund der niedrigen Fallzahlen bei den Corona-Infektionen wurden jetzt zahlreiche Restriktionen gelockert. Die ersten Hotels und Gaststätten können wieder öffnen. Die Tische im Restaurant auseinandergerückt, der Kellner mit Mund-undNasen-Schutz, in den Hotels Desinfektionsstationen. Korrespondent Christian Limpert testet den Sommerurlaub in Zeiten von Corona.

      • USA: Joe Biden. Trumps Herausforderer

      Mit 77 will Joe Biden ganz vorne stehen. Erfahren sei er, loben Unterstützer; zu alt und fahrig, spotten seine Gegner. Wer ist dieser Joe Biden? Mit 29 wurde er zum Senator von Delaware gewählt. Alles schien perfekt. Doch wenige Tage vor dem Amtseid starben seine Frau und seine Tochter bei einem Autounfall. Die beiden Söhne überlebten. Die Tragödie bestimmte fortan sein privates wie politisches Leben. Ein Politiker, dem die Menschen künftig abnehmen würden, dass er mitfühlen kann. Er heiratete wieder, wurde erneut Vater einer Tochter. Über 30 Jahre lang saß er im Senat. Acht Jahre lang war er Barack Obamas Vizepräsident und musste in dieser Zeit eine weitere Tragödie verarbeiten. Sein Sohn Beau verstarb an einem Hirntumor. Matt Dallek von der Universität Georgetown urteilt: "Biden ist ein interessanter Politiker, weil seine Identität so verwoben ist mit dem Verlust von zwei Kindern. Menschen sehen in ihm eine wirklich liebenswerte Person, jemanden, der nicht leicht zu dämonisieren ist." Doch derzeit beschuldigt ihn eine ehemalige Praktikantin eines drastischen sexuellen Übergriffs. Biden streitet alles ab. Es steht Aussage gegen Aussage.

      • Polen: deutscher Auswanderer nun schon 109 Jahre alt

      Als der Hannoveraner Arnold Leissler und seine Ehefrau alt und schwächer wurden und sich nicht mehr ganz allein versorgen konnten, wurden sie von einer polnischen Pflegekraft und ihrer Schwester versorgt. Von Anfang an hätte ihnen das Ehepaar das Gefühl gegeben, zur Familie zu gehören, erklärt die Polin Grazyna Jêdrzejczak. Als seine Frau und weitere nähere Angehörige starben, verkaufte Arnold Leissler sein Haus in Hannover und zog zu seiner "polnischen Familie" in ein Dorf bei Gorzów. Dort, in seiner zweiten Heimat, lebt der 109-Jährige bis heute glücklich und sagt: "Ich bin hier aufgehoben wie Gott in Frankreich."

      • Japan: homosexueller buddhistischer Mönch und Make-up-Artist

      Kodo Nishimura ist ein buddhistischer Mönch, der nicht wirklich in eine Schublade passt. Er ist nicht nur Glaubensbruder, sondern auch erfolgreicher Maskenbildner und Visagist. Über sich selbst sagt er, er sei mehr als nur Mann oder Frau, LGBT-Bekenner und homosexuell. Nach der Schule ging er in die USA. Denn er wusste, dass er im konservativen Japan nicht so leben könnte, wie er wollte. Erst in den USA konnte sich Nishimura schminken, in Japan schien ihm das unmöglich. Make-up war seine Medizin gegen die eigenen Komplexe: "Schon als Kind hätte ich gern größere Augen gehabt. Deshalb habe ich überhaupt erst mit dem Schminken angefangen. Dieses Erlebnis verleiht dir die Möglichkeit, eine andere Person zu sein. Es ermutigt dich und gibt dir die Hoffnung, dass vieles machbar ist." Heutzutage lebt er wieder in Japan, zeigt sich und seine Vorlieben ganz offen und viele Menschen feiern ihn für seinen Mut.

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