• 24.04.2020
      02:05 Uhr
      Kulturjournal Moderation: Julia Westlake | Radio Bremen TV
       

      Themen:

      • Demokratie in Zeiten von Corona - Wie steht es um unsere Freiheitsrechte?
      • Erinnerung über den Tod hinaus - Persönliche Hörbücher für Angehörige
      • Kreativ in der Krise - Kunst aus Klopapier
      • Von der Bühne ins Netz - Porträt der Theatermacherin Gilla Cremer
      • Das Corona-Archiv - Fundstücke aus einer besonderen Zeit
      • Kultur-Kahlschlag durch Corona: Absage von Musikfestivals im Norden

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 24.04.20
      02:05 - 02:35 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Demokratie in Zeiten von Corona - Wie steht es um unsere Freiheitsrechte?
      • Erinnerung über den Tod hinaus - Persönliche Hörbücher für Angehörige
      • Kreativ in der Krise - Kunst aus Klopapier
      • Von der Bühne ins Netz - Porträt der Theatermacherin Gilla Cremer
      • Das Corona-Archiv - Fundstücke aus einer besonderen Zeit
      • Kultur-Kahlschlag durch Corona: Absage von Musikfestivals im Norden

       

      Stab und Besetzung

      Produktion Katja Theile
      Moderation Julia Westlake
      Redaktionelle Leitung Christoph Bungartz
      • Demokratie in Zeiten von Corona - Wie steht es um unsere Freiheitsrechte?

      Freiheit, wo bist Du? Gerade ist von ihr in Zeiten von Corona nicht viel zu spüren. Reisefreiheit - eingeschränkt. Versammlungsfreiheit - eingeschränkt. Religionsfreiheit - eingeschränkt. Stattdessen: Kontaktsperre. Die Schulen sind zu, ebenso Restaurants. Deutschland ist im Lock-down. Mindestens 1,5 Meter Mindestabstand ist das Gebot der Stunde oder am Besten gar nicht mehr das eigene Heim verlassen. Es ist die Rede von der "größten Bedrohung seit dem Krieg". Aber rechtfertigt sie diese Einschränkungen unserer an sich im Grundgesetz verankerten Freiheiten? Wir sprechen darüber mit einem Rechtswissenschaftler, einem Historiker und dem Innenminister von Niedersachsen.

      • Erinnerung über den Tod hinaus - Persönliche Hörbücher für Angehörige

      "Alles, was Stimme hat, überlebt" ist das Motto des Projekts "Familienhörbuch". Es verleiht todkranken jungen Eltern eine Stimme. Sie erzählen mit ihrer Stimme und in ihren Worten von ihrem Leben. Als Nachlass für ihre Kinder. Die finden in diesen Familienhörbüchern dann Antworten auf die Frage: Wer war meine Mutter? Wer war mein Vater? Eine Begleitung in die Zukunft, die die Kinder bei der Trauerarbeit unterstützen kann. Die Journalistin Judith Grümmer hat dieses Audiobiografie-Projekt ins Leben gerufen. Das Kulturjournal begleitet sie dabei, wie sie mit einer schwer erkrankten Frau und Mutter in Norddeutschland deren Familienhörbuch für ihre Kinder aufnimmt.

      • Kreativ in der Krise - Kunst aus Klopapier

      Toilettenpapier ist das Material der Stunde! Der Hamburger Künstler Sakir Gökçebağ macht daraus große Wandinstallationen. Es sind verblüffende Ornamente voll erhabener Eleganz und poetischer Leichtigkeit. Schon vor Corona hat der 1965 in der Türkei geborene und mittlerweile in Hamburg lebende Künstler humorvolle und hintersinnige Kunst aus Alltagsgegenständen gemacht, sein Material holt Gökcebag oft aus dem Baumarkt: Gartenschläuche, Wäscheklammern, Plastikeimer. Er zerschneidet und setzt neu zusammen, und daraus entstehen verblüffende Installationen und Skulpturen.

      • Von der Bühne ins Netz - Porträt der Theatermacherin Gilla Cremer

      Schauspielerin Gilla Cremer hat ihre ganz eigene Theater-Form entwickelt: Ein-Personen-Stücke, die sie selbst schreibt und spielt. Oft sind es Portraits ungewöhnlicher Frauen, aber auch Reisen in die eigene Familiengeschichte. Mit ihren Produktionen tritt Gilla Cremer seit über 30 Jahren in Hamburg auf. Ausgedehnte Tourneen haben sie unter anderem nach Neuseeland geführt. Doch wegen der Corona-Krise musste auch sie zahlreiche Termine absagen. Als Ersatz hat sie deshalb ihr Stück "Die Dinge meiner Eltern" als Video aufgezeichnet und kostenlos ins Netz gestellt: Darin spielt sie eine Frau, die den Haushalt von Vater und Mutter auflösen muss und ganz neu mit ihrer Kindheit konfrontiert wird. Das Kulturjournal hat Gilla Cremer bei den Dreharbeiten in den Hamburger Kammerspielen begleitet.

      • Das Corona-Archiv - Fundstücke aus einer besonderen Zeit

      Irgendwann wird die Corona-Pandemie vorbei sein. Sie beschreibt eine Zeit, die eigene Symbolen hat und einen eigenen Wortschatz wie "Herdenimmunität", "Systemrelevanz" oder "Social Distancing". Eine Zeit, in der neue Formen des Lernens und Arbeitens und neue Genres wie den "Corona-Songs" erfunden wurden. Eine Zeit mit neuen, leeren Bildern von unseren Städten. Wie danach von der "Corona-Krise" gesprochen und über sie gedacht wird, hängt davon ab, was dann noch von ihr da ist. Das medizinhistorische Museum des UKE in Hamburg dokumentiert die Geschichten großer Seuchen und sammelt schon jetzt Fundstücke dieser besonderen Zeit für eine künftige Ausstellung.

      • Kultur-Kahlschlag durch Corona: Absage von Musikfestivals im Norden

      Bis Ende August sind alle Großveranstaltungen untersagt, so haben es Bund und Länder vereinbart. Die Folgen für die Kultur sind massiv, denn daraufhin mussten die großen Festivals im Norden abgesagt werden: Deichbrand, Dockville, Elbjazz, Hurricane, Southside, Wacken und weitere. Was das Verbot von Großveranstaltungen für die Klassikfestivals in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen bedeutet, ist noch offen. Aber auch sie werden nicht in geplanter Form stattfinden können. Das "Kulturjournal" berichtet über den Kultur-Kahlschlag durch Corona.

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      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 24.04.20
      02:05 - 02:35 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

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