• 26.01.2019
      08:30 Uhr
      Sehen statt Hören Wochenmagazin für Hörgeschädigte | Radio Bremen TV
       
      • Thomas Mitterhuber ... und die "neue" DGZ

      1950 wurde die Deutsche Gehörlosenzeitung (DGZ) als Mitteilungsorgan des Deutschen Gehörlosenbundes gegründet. Mittlerweile ist sie viel mehr als das: Sie ist ein modernes, professionelles und unabhängiges Blatt geworden. Maßgeblich beeinflusst hat das der derzeitige Chefredakteur Thomas Mitterhuber.

      Samstag, 26.01.19
      08:30 - 09:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      • Thomas Mitterhuber ... und die "neue" DGZ

      1950 wurde die Deutsche Gehörlosenzeitung (DGZ) als Mitteilungsorgan des Deutschen Gehörlosenbundes gegründet. Mittlerweile ist sie viel mehr als das: Sie ist ein modernes, professionelles und unabhängiges Blatt geworden. Maßgeblich beeinflusst hat das der derzeitige Chefredakteur Thomas Mitterhuber.

       

      Ein wuseliges Großraumbüro mit vielen Rechnern und einer Menge tippender Autoren: Wer sich die Redaktion der Deutschen Gehörlosenzeitung so vorstellt, der irrt. Es ist ein kleines Büro, in dem die DGZ entsteht.

      Hier laufen die Fäden bei Thomas Mitterhuber zusammen: 38 Jahre alt, seit 2014 Chefredakteur der DGZ und studierter Kommunikationswissenschaftler. Diese professionelle Grundlage sieht er auch als Grund dafür, dass die Auflage des Blattes gestiegen ist.

      Zielgruppe

      Auch wenn das journalistische Handwerk eine wichtige Grundlage des Erfolgsrezepts ist. Als besondere Herausforderung sieht Thomas Mitterhuber, der gesamten Zielgruppe gerecht zu werden - also von jung bis alt.

      Die Mischung macht's
      In verschiedenen Rubriken wie Gebärdensprache, Bildung, Kultur, Politik, Sport und Leben werden die neuesten Nachrichten für die monatlich erscheinende Zeitung aufgeteilt. Dabei haben nicht nur Schwerpunktthemen sondern auch Ausgefallenes Chancen. Thomas Mitterhuber orientiert sich auch daran, was die Community in den Sozialen Medien diskutiert oder welche Leserbriefe ihn erreichen. Dabei setzt er vor allem auf eine gute Recherche und eine objektive Herangehensweise. Eigene Meinung hat für den Journalisten in seiner professionellen Arbeit nichts zu suchen. Dafür ist er offen für Kritik.

      Auch selbst unterwegs
      Thomas Mitterhuber sitzt natürlich längst nicht nur in seiner kleinen Redaktion und fasst die Berichte der quer über Deutschland verteilten Autoren in der DGZ zusammen: Er geht auch raus, sammelt Geschichten, ist vor Ort, unterhält sich, gewinnt Eindrücke, sieht sich mit offenen Augen den Alltag anderer Gehörlosen an - und bringt dann alles in eine schriftliche Fassung.

      Enge Zusammenarbeit mit Herausgeberin
      Thomas Mitterhuber ist nicht alleine verantwortlich für die DGZ: Er arbeitet in enger Abstimmung mit der Herausgeberin Kerstin Reiner-Berthold, die 2010 diese Position übernommen hat. Sie war es, die Thomas Mitterhuber 2014 eingestellt hat - und diese Entscheidung nie bereute. Im Gegenteil: Die saubere und professionelle Arbeitsweise und seine Stärken wie Geduld, Ausdauer, Ruhe und Ausgeglichenheit lobt Kerstin Reiner-Berthold auch nach fünf Jahren.

      Wünsche für die Zukunft
      Thomas Mitterhuber ist Meinungsvielfalt und personelle Vielfalt bei den Autoren wichtig: Sie sollen aus verschiedenen Städten kommen, Frauen und Männer sollen dabei sein - und möglichst auch unterschiedliches Alter haben. Hier hapert es noch ein wenig: Bislang besteht das Autorenteam vor allem aus jungen Leute. Ältere werden gesucht.

      Willkommen bei "Sehen statt Hören" - der einzigen Sendereihe in der deutschen Fernsehlandschaft, die im Bild sichtbar macht, was man sonst nur im Ton hört! Nicht im "Off", sondern im "On" werden hier die Inhalte präsentiert - mit den visuellen Mitteln des Fernsehens, Gebärdensprache und offenen Untertiteln.
      Zielpublikum sind vor allem die etwa 300.000 gehörlosen, spätertaubten oder hochgradig schwerhörigen Zuschauerinnen und Zuschauern in der Bundesrepublik, die ein solches Programm benötigen, das ihren Kommunikationsbedürfnissen entspricht und ihnen optimale Verständlichkeit ermöglicht, aber auch alle anderen, die sich von den Themen und der ungewöhnlichen Machart angesprochen fühlen.
      In wöchentlich 30 Minuten bringt das vom BR produzierte und in allen Dritten Programmen ausgestrahlte Magazin Informationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, von Arbeitswelt, Familie, Freizeit, Sport über Kunst, Kultur, Bildung, Geschichte bis hin zu politischen, sozialen, rechtlichen und behindertenspezifischen Themen.

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