• 17.11.2013
      09:00 Uhr
      Zum Sterben schön - Musik für das Finale Film von Harold Woetzel | Radio Bremen TV
       

      Musik spielt nicht nur im Leben eine große Rolle - auch noch im Tod und über den Tod hinaus. Kein Komponist der letzten Jahrhunderte, der dafür nicht eigens eine Musik geschrieben hätte: vom zarten Streichquartett bis zum mächtigen Requiem. Wut, Verzweiflung, Liebe, Hoffnung - und auch der Wunsch nach Versöhnung mit dem Schicksal: All das sollen die letzten Lieder leisten. Aber so, wie sich die Gesellschaft verändert, ändert sich auch die Grabmusik.

      Sonntag, 17.11.13
      09:00 - 10:00 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      HD-TV Stereo

      Musik spielt nicht nur im Leben eine große Rolle - auch noch im Tod und über den Tod hinaus. Kein Komponist der letzten Jahrhunderte, der dafür nicht eigens eine Musik geschrieben hätte: vom zarten Streichquartett bis zum mächtigen Requiem. Wut, Verzweiflung, Liebe, Hoffnung - und auch der Wunsch nach Versöhnung mit dem Schicksal: All das sollen die letzten Lieder leisten. Aber so, wie sich die Gesellschaft verändert, ändert sich auch die Grabmusik.

       

      Wurden früher auf Beerdigungen Trauermärsche und Kirchenlieder gespielt und gesungen, findet man heute immer häufiger Pop- und Rocksongs von Musikern wie Eric Clapton oder Elton John, die mit diesen Liedern ihre eigene Trauer bewältigt haben. Eine eigene "Top Ten der Trauermusik" gibt es mittlerweile, von Frank Sinatra bis zur Deutschrock-Band UNHEILIG mit ihrem Lied "Geboren um zu leben".

      Deutlich wird: Überall werden längst nicht mehr alte Kirchenlieder gespielt. In Dortmund filmte das Kamerateam die Beerdigung eines BVB-Fans, bei der man sich wie in der Südkurve fühlen konnte - und die Trauergemeinde stimmte mit ein in die schwarzgelben "Schlachtgesänge". Die Band Mardi Gras.bb brachte die Tradition der New Orleans Funeral Marchbands nach Deutschland. "Tanzt an meinem Grab" fordert die Stuttgarter Band HISS in ihrer "Grabpolka" und Helge Schneiders Lamento lautet "Alleine im Grab", während Drummer und Bandleader Willy Ketzer bedauert: "Am Grab gibt's keine Steckdose". In Interviews sprechen Schauspieler und Sänger wie Harald Schmidt, André Heller, Wolfgang Ambros, Gotthilf Fischer u.a. über den Tod und die Musik.

      Spiel mir das Lied vom Tod: Welche "letzten Lieder" werden am häufigsten gewünscht, und wie haben sie sich verändert? Welche Geschichte steckt dahinter? Wie kann die Musik über den Tod eines geliebten Menschen hinweg helfen? Der Film versucht auf solche Fragen Antwort zu geben und zeigt, dass Musik "zum Sterben schön" sein kann.

      Die Dokumentation "Zum Sterben schön: Musik für das Finale" skizziert die Entwicklung der Trauermusik und ihr Verhältnis zum Tod. Gedreht wurde auf verschiedenen Friedhöfen in Deutschland wie auch auf dem Wiener Zentralfriedhof, auf dem immer wieder besonders pompöse Beerdigungen stattfinden.

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      Sonntag, 17.11.13
      09:00 - 10:00 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
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