Närrische Wochen im SWR Fernsehen
Närrische Wochen im SWR Fernsehen
Von da an geht es steil bergauf. Mit Akkordeon bewaffnet spielt sie bei verschiedenen Gardeveranstaltungen, Ernst Neger und der blinde Komponist Toni Hämmerle werden auf sie aufmerksam. Toni Hämmerle schreibt den ersten großen Fastnachtshit für sie: "Gell, Du hast mich gelle gern?" Damit ist das "goldisch Määnzer Mädche" aus der Taufe gehoben. Schon bald folgt ein Welthit: "Am Rosenmontag bin ich geboren". Der öffnet ihr die Tür zu bekannten volkstümlichen Sendungen. Prominente Showmaster reißen sich darum, sie in ihre Sendungen einzuladen.
Aus dem "goldisch Määnzer Mädche" ist eine reife Frau geworden - Joe Ludwig, Ex-Gonsbachlerche, verpasst ihr ein neues Bühnenkonzept: Sie verkörpert Mainzer Figuren: die Marktfrau, die Waschfrau, die "Margitenderin". 1998 verabschiedet sie sich von der Narrenbühne und bekommt ein Angebot vom Frankfurter Volkstheater. Jetzt kann sie ihren Kindheitstraum verwirklichen.
Zum 50. Jubiläum der Mainzer Fernsehfastnacht kehrt sie auch wieder zu Gott Jokus zurück. Seit einigen Jahren moderiert sie den Rosenmontagszug in Mainz für die ARD und in ihrer Heimatstadt Frankfurt leitet sie als "Frau Präsident" eine große Prunksitzung. Doch dann zeigt ihr das Leben die rote Karte - ein Nervenzusammenbruch. Sie braucht lange, um wieder auf die Füße zu kommen.
Ihr Lebensmotto: Bleibe bodenständig, dann fällst Du nicht so tief.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 04.02.2023