Die Episode beginnt mit einem Besuch bei der Hovercraft-Patrouille der finnischen Grenzpolizei im Bottnischen Meerbusen. Weiter geht es von Vaasa nach Kaskinen und Pori.
Die Episode beginnt mit einem Besuch bei der Hovercraft-Patrouille der finnischen Grenzpolizei im Bottnischen Meerbusen. Weiter geht es von Vaasa nach Kaskinen und Pori.
Hier leben die Menschen noch urfinnische Traditionen: Tangotanzen und Saunieren. Mit seiner mobilen Sauna fährt Student Hannu Poussu überall dort hin, wo seine Freunde gerade Lust haben zu schwitzen. Die finnischen Schären um Hanko sind das Revier von Felsenforscherin Helena Taskinen, die die Inschriften gestrandeter Kapitäne für die Nachwelt erhält. Nicht weit von ihr arbeitet Janne Castrén, eine Mischung aus Schärendoktor und James Bond 007, wie er selbst sagt. Mit seinem Schnellboot ist er im Sommer weit und breit der einzige Arzt für die Inselbewohner. In Kotka nahe der russischen Grenze geht Antti-Pekka Kangas einer ganz besonderen Sportart nach: Er ist Unterwasser-Rugby-Spieler. Und im Hafen von Helsinki wird die Fähre nach Estland von Ulrika Bachér auf den Weg gebracht.
In Estland startet die Reise in Tallinn. Von hier aus geht es zu zwei außergewöhnlichen Inseln, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf Saaremaa werden Luxus-Yachten für den europäischen Markt gebaut, während auf Kihnu die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Hier leben Frauen, die ihre eigene Sprache, ihre eigenen Trachten und ihre ganz eigenen Transportmittel haben: alte Motorräder, M72, aus Sowjetzeiten. Aivar Ruukel wohnt im Soomaa Nationalpark, einer einzigartigen Wasserwelt, die er am liebsten mit seinem selbst gebauten Einbaum erkundet. Kurz hinter der Grenze nach Lettland fängt ein Fischer eine Delikatesse: Neunaugen, aalartige Wirbeltiere, die selten geworden sind in Europa. Im Hafen von Riga bildet die Seefahrts-Akademie die Schlepper für die großen Fähren aus Skandinavien aus. In Litauen werden Auerochsen eingefangen. Das Projekt rettet die Tiere vor dem Aussterben und erforscht die besten Aufzuchtmethoden. Die Reise endet auf der Kurischen Nehrung, einer zwei Kilometer langen Wanderdüne, auf der die Grenze zum russischen Kaliningrad verläuft. Eine junge Grenzerin kontrolliert das weitläufige Gebiet mit dem Quad und soll mit ihren Kollegen den Schmuggel nach Europa verhindern.
Weiter geht die Reise am Frischen Haff. Hier trainiert die Vizeweltmeisterin im Freestyle-Kiten, Karolina Winkowska. Über ein Relikt aus den Zeiten der Industrialisierung, dem Oberländischen Kanal, führt die Helikopterroute nach Danzig. Die Geschichte ist in Danzig allgegenwärtig. Auf der Werft nahm die Solidarnosc- Bewegung ihren Anfang: die Geburtsstunde des demokratischen Polens. Fotograf Michal Szlaga dokumentiert den Wandel seines Landes anhand einer Langzeitstudie der Werft.
Heute trifft er statt ölverschmierter Blaumänner Künstler, die sich auf dem Gelände am Hafen ihre Ateliers eingerichtet haben. In der Danziger Bucht betaucht Polens ältester Taucher, Lech Nowicz, die Wracks, die hier seit dem Zweiten Weltkrieg überall verstreut liegen. Weiter nördlich ist die Danziger Bucht die Heimat von Schweinswalen. Forscher sichern ihr Überleben durch Schallzäune, die sie von den Netzen der Fischer fernhalten. Entlang der Küste über die Dünen von Leba und Ustka führt die Reise nach Rusowo und Stettin. Hier wird eine alte polnische Tradition gehegt: die Pferdezucht. Jan Bobiks Familie führt das Hannoveraner-Gestüt Nowielice schon in der vierten Generation.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 09.06.2023