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Das Internet hat viele Aspekte des täglichen Lebens beeinflusst: Wie man Kontakte pflegt, ein- und verkauft, kommuniziert und vieles mehr. Am stärksten aber hat sich das Verhalten bei der Informationssuche verändert.
Eine unerschöpfliche Menge an Daten aller Art ist online verfügbar. Wie verändert sich das Suchverhalten durch Google und Co? Und was sind die kulturellen Implikationen dieser Suchbesessenheit? Es ist dringend erforderlich, neue Strategien zur Selektion von Informationen, neue Formen des Lernens und neue Haltungen gegenüber Inhalten zu entwickeln.
Auch der Zugang zur Musik, einer der wichtigsten Formen des immateriellen Kulturerbes, hat sich verändert. Gesellschaften haben sich stets bemüht, durch Tradierung und Archivierung ihren Bestand an Texten, Klängen und musikalischen Riten zu bewahren und verfügbar zu halten. Die digitale Revolution hat nun neue politische, ethische und technologische Bedingungen hervorgebracht, die das Fortbestehen des kulturellen Gedächtnisses und damit auch vieler lokalen Musiken weltweit grundsätzlich in Frage stellt. Welche Kriterien sollen über die Erhaltung oder den unwiederbringlichen Verlust von Musiken entscheiden?
Professor Dr. Geert Lovink lehrt Medientheorie an der European Graduate School und an der Universität Amsterdam und ist Gründungsdirektor des "Instituts für Netzwerk-Kultur" an der Hogeschool in Amsterdam. Er hat zahlreiche Bücher zu verschiedenen Aspekten des Internets veröffentlicht.
Birgit Ellinghaus ist Gründerin des Weltmusik-Labels "Heaven and Earth" und Direktorin des Kulturmanagement-Büros "alba-Kultur" in Köln. Sie ist außerdem Jurorin verschiedener Musik- und Kunstwettbewerbe, Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik in Köln und Mitglied im UNESCO Fachausschuss zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 22.03.2023