Im Stil einer mythischen Heldengeschichte erzählt der Western-Klassiker "Der letzte Bandit" von dem Revolverhelden Billy the Kid, der zu den legendärsten Gestalten der amerikanischen Westerngeschichte gehört. In der Titelrolle: Robert Taylor.
Im Stil einer mythischen Heldengeschichte erzählt der Western-Klassiker "Der letzte Bandit" von dem Revolverhelden Billy the Kid, der zu den legendärsten Gestalten der amerikanischen Westerngeschichte gehört. In der Titelrolle: Robert Taylor.
Stab und Besetzung
Billy Bonney | Robert Taylor |
Jim Sherwood | Brian Donlevy |
Eric Keating | Ian Hunter |
Edith Keating | Mary Howard |
Dan Hickey | Gene Lockhart |
"Spike" Hudson | Lon Chaney, jr. |
Tim Ward | Henry O'Neill |
Ed Bronson | Guinn Williams |
Pedro Gonzales | Frank Puglin |
Cass McAndrews | Cy Kendall |
Regie | David Miller |
Autor | Walter Noble Burns |
Kamera | Leonard Smith |
William V. Skall | |
Musik | David Snell |
Produktion | DEG |
Amerika, um 1880. Nachdem William H. Bonney (Robert Taylor), besser bekannt unter seinem legendären Spitznamen "Billy the Kid", seinen Freund Pedro (Frank Puglin) aus dem Gefängnis geholt hat, gehen die beiden Männer in einen Saloon, wo Billy den rassistischen Wirt (Lon Chaney jr.) zwingt, auch seinen mexikanischen Freund zu bedienen. Der zwielichtige Rinderbaron Dan Hickey (Gene Lockhart) beobachtet die Szene und heuert den furchtlosen Billy für einen gefährlichen Auftrag an: Er soll mit Helfern die Rinderherde das Farmers Keating (Ian Hunter) auseinandertreiben, damit Hickey die Tiere stehlen kann. Die Aktion gelingt, doch bei einem Gefecht mit Keatings Männern erkennt Billy in dessen Vormann seinen alten Jugendfreund Jim Sherwood (Brian Donlevy) wieder. Dieser ist der Einzige, der den Grund für Billys gesetzloses Verhalten und seine berüchtigte Schießwütigkeit kennt: Als Kind musste Billy mit ansehen, wie der Mörder seines Vaters von einem korrupten Gericht freigesprochen wurde. Daraufhin nahm er das Gesetz in die eigene Hand und tötete den Mann. Seither ist er ein Gejagter, auf dessen Kopf eine hohe Belohnung steht. Jim erzählt Keating von seiner Freundschaft zu Billy und dass in Wahrheit der skrupellose Hickey hinter dem Überfall steckt. Im Saloon kommt es wenig später zu einer Konfrontation zwischen den rivalisierenden Ranchern. Der ebenfalls anwesende Billy zeigt sich so beeindruckt vom Mut und der Ehrenhaftigkeit Keatings, der nie eine Waffe trägt, dass er wenig später die Seiten wechselt und sich Keating anschließt. Auf dessen Farm versucht er, mit Hilfe von Jim und dessen Verlobter Edith (Mary Howard) in ein bürgerliches Leben zurückzufinden. Doch es kommt zu immer neuen Provokationen durch Hickeys Männer, die auch vor Mord nicht zurückschrecken.
Zunächst kann Billy sich zügeln - bis kurz nacheinander der wehrlose Pedro und Keating erschossen werden. Nun kennt Billy nur noch ein Ziel: Hickey und dessen Männer zu finden, um sie zu töten. Nicht einmal Edith kann ihn noch zurückhalten. Ohne Gnade schießt Billy die Mörder nieder, einen nach dem anderen. Durch die Selbstjustiz gerät er jedoch in einen unlösbaren Konflikt mit Jim, der als Deputy verpflichtet ist, der Gewalt ein Ende zu setzen - auch wenn dies bedeutet, sich gegen seinen alten Freund zu stellen.
Der Revolverheld Billy the Kid (1859-1881) gehört zu den legendärsten Gestalten der amerikanischen Westerngeschichte. Von Peckinpahs "Pat Garret jagt Billy the Kid" bis "Young Guns - Sie fürchten weder Tod noch Teufel" diente sein Leben als Vorlage für unzählige Filme. Bei "Der letzte Bandit" vermischt Regisseur David Miller Fakt und Fiktion zu einem packenden Edelwestern, in dem Robert Taylor ("Ivanhoe - der schwarze Ritter") Billy the Kid als romantischen Helden und zugleich tragisch getriebene Gestalt verkörpert.
Der Film entstand nach dem Roman "The Saga Of Billy The Kid" von Walter Noble Burns. Robert Taylor gelang ein charismatisches Porträt des legendären Helden in David Millers farbenprächtigem Western.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 17.08.2022