Themen u.a.:
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"Hierzuland" porträtiert Mülheim-Kärlich in Hochform: nämlich im Karneval, an Rosenmontag. So kann vielleicht ein wenig einer Ungerechtigkeit entgegen gewirkt werden. Wer nämlich den Namen Mülheim-Kärlich hört, denkt unweigerlich ans Kernkraftwerk. Dabei ist das nur zwei Jahre lang gelaufen - dazu nur im Probebetrieb. Viel älter und gewichtiger sind da doch die Möhnen, die starken Frauen der Karnevalshochburg bei Koblenz, die zum Möhnenkaffee einladen.
Statt des freudlosen Theaters um das AKW wendet sich das Filmteam lieber echtem Laientheater zu: dem der Kolpingsfamilie St. Mauritius in Kärlich. Dieses spielt seit einem Vierteljahrhundert mit viel Spaß und Erfolg zugunsten sozialer Zwecke. Auch im Alltag macht der Ton die Musik. Aus der Alten Kapelle in Mülheim tönt zu jeder vollen Stunde zartes Glockenspiel. Ab und zu macht dem eine laute Schelle Konkurrenz: ein "lebendes Denkmal", der letzte Ausscheller von Mülheim, führt Besucher und erzählt im Dialekt neuen Klatsch und alte Geschichten.
Weiter geht es mit Fachwerkhäusern oder mit dem Barockschloss in Kärlich - das haben die Franzosen zu Zeiten der Großen Revolution verbrannt. Heute kann man es nur noch als Modell im Museum bewundern - und hier und da im Ort vielleicht mal eine einzelne Säule. Zum Wegwerfen war die schließlich zu schade! Im Stadtmuseum trifft man Steinzeitmenschen und Römer. Ein passionierter Lehrer zeigt seine alte Grundschule. Und die Obermöhne und den Prinzen besucht die Sendung auch bei ihrer Arbeit im Gewerbegebiet
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 02.02.2023