Es ist unmöglich, Bad Kreuznach auf einen Nenner zu bringen. Oder auf zwei oder drei. Eine Industriestadt mit angeschlossenem Badebetrieb? Ein Kurstadtidyll mit Schönheitsfehlern? Oder doch eher ein Stil-Mischmasch mit Multi-Kulti-Touch?
Es ist unmöglich, Bad Kreuznach auf einen Nenner zu bringen. Oder auf zwei oder drei. Eine Industriestadt mit angeschlossenem Badebetrieb? Ein Kurstadtidyll mit Schönheitsfehlern? Oder doch eher ein Stil-Mischmasch mit Multi-Kulti-Touch?
Nur eine Kreisstadt? Oder doch eher das Metropölchen des Nahe-Tals?
Kommt man von der A61 in die Stadt, durchquert man endlos scheinende Gewerbegebiete. Nähert man sich Bad Kreuznach dagegen von der kleinen Nachbarstadt Bad Münster - übers Salinental - bietet sich viel Grün, eine reizvolle Flusslandschaft und schließlich das Kurviertel, das durch Deutschlands älteste Platanenallee mit den historischen Brückenhäusern verbunden ist. Die Nahebrücke führt von der Innenstadt (die streng genommen die Altstadt ist) in die Altstadt (die streng genommen die Neustadt ist), an deren Rand Kreuznachs Kulturmeile mit drei Museen liegt: Dem Stadtmuseum, in dem u.a. Skulpturen der Bildhauerdynastie Cauer zu sehen sind, der Römerhalle mit ihren berühmten Großmosaiken, und dem charmanten Museum für Puppentheaterkultur.
Eindruck schinden kann Bad Kreuznach auch damit, einen mehrfachen (Technik-) Oscar-Preisträger, mehrere Olympiasieger und einen Medizin-Nobelpreisträger zu beherbergen bzw. einst beherbergt zu haben. Aber auch das historische Treffen zwischen Konrad Adenauer und Charles de Gaulle 1958 im Kurhaus wird immer wieder gern erwähnt. Was davon übrig geblieben ist? Immerhin der Konferenztisch, an dem die beiden Politiker damals die deutsch-französische Annäherung anbahnten. Er steht heute in einer Hauptschule und dient der Streitschlichtung. Anlässlich des Rheinland-Pfalz-Tages 2009 in Bad Kreuznach zeigt die Sendung eine Stadt, die stets anders ist, als man denkt.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024