• 11.05.2021
      23:30 Uhr
      Trümmerjahre - Drei Städte und ihr Wiederaufbau SWR Fernsehen RP
       

      Ein Dreivierteljahrhundert nach Ende des Zweiten Weltkriegs und den verheerenden Luftangriffen der Alliierten, wird an vielen Orten des Südwestens an die Zerstörung von Städten und Gemeinden erinnert. Das SWR Fernsehen erinnert nicht nur an die Stunde null, sondern auch daran, wie der Wiederaufbau im Südwesten gelang. Das soll ein Blick auf die Städte Kaiserslautern, Mainz und Zweibrücken zeigen. Angesichts der totalen Zerstörung mancher Städte erschien ein Wiederaufbau vielen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen unmöglich. Andere begriffen das Geschehene als Chance für notwendige Modernisierung.

      Dienstag, 11.05.21
      23:30 - 00:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Ein Dreivierteljahrhundert nach Ende des Zweiten Weltkriegs und den verheerenden Luftangriffen der Alliierten, wird an vielen Orten des Südwestens an die Zerstörung von Städten und Gemeinden erinnert. Das SWR Fernsehen erinnert nicht nur an die Stunde null, sondern auch daran, wie der Wiederaufbau im Südwesten gelang. Das soll ein Blick auf die Städte Kaiserslautern, Mainz und Zweibrücken zeigen. Angesichts der totalen Zerstörung mancher Städte erschien ein Wiederaufbau vielen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen unmöglich. Andere begriffen das Geschehene als Chance für notwendige Modernisierung.

       

      Stab und Besetzung

      Autor Utz Kastenholz

      Ein Dreivierteljahrhundert nach Ende des Zweiten Weltkriegs und den verheerenden Luftangriffen der Alliierten, wird an vielen Orten des Südwestens an die Zerstörung von Städten und Gemeinden erinnert.

      Das SWR Fernsehen erinnert nicht nur an die Stunde null, sondern auch daran, wie der Wiederaufbau im Südwesten gelang. Das soll ein Blick auf die Städte Kaiserslautern, Mainz und Zweibrücken zeigen. Angesichts der totalen Zerstörung mancher Städte erschien ein Wiederaufbau vielen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen unmöglich. Andere begriffen das Geschehene als Chance für notwendige Modernisierung. Doch die Ausgebombten hielten zäh an gewachsenen Strukturen fest.

      In Kaiserslautern begann die Stadtzerstörung lange vor den Bombenangriffen. Die Nazis selbst waren es, die für die geplante Umgestaltung der Stadt zur Gauhauptstadt viel Bausubstanz vernichteten - darunter auch die prachtvolle Synagoge.
      Der Wiederaufbau war eine enorme Leistung - doch zunächst ging es nach Kriegsende vor allem darum, ein Dach über dem Kopf zu haben.

      Für stadtplanerische Utopien, die vor allem die französische Besatzungsmacht in ihrer Zone verwirklichen wollte, hatten die Menschen damals wenig Sinn. An kaum einer anderen deutschen Stadt kann man diese Konflikte so gut beobachten wie an Mainz, das zu mehr als 80 Prozent zerstört war. Die französische Besatzungsmacht wollte hier die modernste Stadt der Welt errichten. Daraus wurde nichts.

      Die französische Verwaltung musste die Mainzer *innen 1947 zu einem Rosenmontagszug förmlich zwingen. Es wurde ein Zug durch Ruinen - wie auch in den folgenden Jahren. Aber das normale Leben begann wieder. Ab der Währungsreform 1948 ging es voran. Der Schutt war weitgehend weggeräumt - jetzt sollte der Aufbau beginnen.

      Aber wie? Historiker*innen sowie Chronistinnen und Chronisten sind im Film zu sehen, aber auch junge Menschen, die sich mit der bewegten Vergangenheit ihrer Heimat auseinandersetzen und ihre Stadt auf historischen Fotos nicht wiedererkennen. Denn die Zerstörung ist schon so lange her, dass sie vielen jungen Menschen im Südwesten nicht mehr bewusst zu sein scheint. Die letzten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen öffnen ihre privaten Fotoalben. Umfangreiches - zum Teil noch nie gesendetes - Archivmaterial der Amerikaner*innen zeigt die Städte in den Stunden ihrer Eroberung und im Aufbau.

      Film von Utz Kastenholz

      Wird geladen...
      Wird geladen...

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024