• 31.01.2021
      07:00 Uhr
      Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Bilderwelt des Glaubens - Klöster der orthodoxen Kirche in Armenien und Rumänien | SWR Fernsehen RP
       

      Armenien gilt als erstes Land, in dem das Christentum Staatsreligion wurde. Der äußere Ausdruck dafür sind Kirchen und Klöster, die, ab dem zehnten Jahrhundert, nicht allein zu religiösen, sondern auch zu geistigen, kulturellen und teilweise auch zu politischen Schaltstellen Armeniens wurden. Die Klöster Haghpat und Sanahin gehören zu den wichtigsten Bauwerken Armeniens. Gegründet wurden beide nach 960 von der Königin Chosrowanusch, die sie "für das Wohlergehen" ihrer Söhne Gurgen und Smbat erbauen ließ.

      Sonntag, 31.01.21
      07:00 - 07:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Armenien gilt als erstes Land, in dem das Christentum Staatsreligion wurde. Der äußere Ausdruck dafür sind Kirchen und Klöster, die, ab dem zehnten Jahrhundert, nicht allein zu religiösen, sondern auch zu geistigen, kulturellen und teilweise auch zu politischen Schaltstellen Armeniens wurden. Die Klöster Haghpat und Sanahin gehören zu den wichtigsten Bauwerken Armeniens. Gegründet wurden beide nach 960 von der Königin Chosrowanusch, die sie "für das Wohlergehen" ihrer Söhne Gurgen und Smbat erbauen ließ.

       

      Armenien gilt als erstes Land, in dem das Christentum Staatsreligion wurde. Der äußere Ausdruck dafür sind Kirchen und Klöster, die, ab dem zehnten Jahrhundert, nicht allein zu religiösen, sondern auch zu geistigen, kulturellen und teilweise auch zu politischen Schaltstellen Armeniens wurden. Die Klöster Haghpat und Sanahin gehören zu den wichtigsten Bauwerken Armeniens. Gegründet wurden beide nach 960 von der Königin Chosrowanusch, die sie "für das Wohlergehen" ihrer Söhne Gurgen und Smbat erbauen ließ.

      Das Kloster Haghpat war ein Wehrkloster, das über dem gleichnamigen Ort von weitem sichtbar thront. Das älteste sakrale Gebäude ist die Heilig-Kreuz-Kirche, auch Kirche vom Heiligen Zeichen genannt; armenisch: Nshan-Kirche. Ihre mit strengen Ornamenten, Zeichen und Schriften geschmückte Außenfassade ist gekrönt durch ein bauplastisches Motiv. Dieses zeigt die beiden Söhne der königlichen Klosterstifterin mit den überraschenden Kopfbedeckungen Barett und Turban; sie halten die Kirche in ihren Händen. Indessen von der eigentlichen Stifterin des Klosters weder hier noch in Sanahin eine "bildnerische" Spur!

      Getrennt werden die beiden Klöster von der gewaltigen Debed-Schlucht. Sie wird überspannt von einer neunzehn Meter langen Brücke, eine technische Großtat aus dem zwölften Jahrhundert und das älteste weltliche Bauddenkmal Armeniens.

      Sanahin gilt als die vollkommenste Klosteranlage Armeniens. Die Legende erzählt, ein bedeutender Geistlicher habe der Klosteranlage den Namen gegeben: San-a-hin, was bedeutet "das ist älter" und zwar älter als Haghpat. So war der Streit, welche der beiden Klosteranlagen die ältere sei, entschieden. Mittelpunkt des Klosters und ein absolutes Kleinod der Baukunst: die Bibliothek. Äußerlich unscheinbar, ist das Innere einmalig in ganz Armenien. Die Säulen sind sämtlich verschieden gestaltet und Theologie, Philosophie, den Künsten und der Mathematik gewidmet. Jenen Wissenschaften, die hier gelehrt wurden. Die Bibliothek weist Sanahin als einen gewichtigen Ort des armenischen Geisteslebens aus.

      Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

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