• 13.10.2019
      20:15 Uhr
      Von Mexiko an den Neckar - Moctezumas letzte Federn Geschichte & Entdeckungen | SWR Fernsehen RP
       

      Paprika, Kürbis, Mais, Tomaten, Kakao - das alles stammt aus Mexiko und hat die Esskultur im Südwesten verändert. Ohne Tomaten gibt es weder Spaghetti-Sauce noch Ketchup, ohne Mais kein Popcorn, ohne Kakao keine Schokolade. Bei der gewaltsamen Eroberung Mexikos 1519 zerstörten die Spanier die aztekische Hochkultur. Aber sie mussten sich auch der neuen Welt anpassen, um zu überleben und lernten neue Speisen und Gewohnheiten kennen, die sie nach Europa weitertrugen.

      Sonntag, 13.10.19
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Paprika, Kürbis, Mais, Tomaten, Kakao - das alles stammt aus Mexiko und hat die Esskultur im Südwesten verändert. Ohne Tomaten gibt es weder Spaghetti-Sauce noch Ketchup, ohne Mais kein Popcorn, ohne Kakao keine Schokolade. Bei der gewaltsamen Eroberung Mexikos 1519 zerstörten die Spanier die aztekische Hochkultur. Aber sie mussten sich auch der neuen Welt anpassen, um zu überleben und lernten neue Speisen und Gewohnheiten kennen, die sie nach Europa weitertrugen.

       

      Stab und Besetzung

      Autor Susanne Sterzenbach

      Paprika, Kürbis, Mais, Tomaten, Kakao - das alles stammt aus Mexiko. Diese Pflanzen haben die europäische Esskultur verändert. Bei der gewaltsamen Eroberung Mexikos 1519 zerstörten die Spanier die aztekische Hochkultur. Aber sie mussten sich auch der neuen Welt anpassen, um zu überleben, und lernten neue Speisen und Gewohnheiten kennen, die sie nach Europa weitertrugen.

      Die Neugier wuchs auch im Südwesten. Wilhelm Kahlo aus Pforzheim dokumentierte als Fotograf die Modernisierung von Mexiko City. Seine Lieblingstochter Frida wurde zur Ikone der mexikanischen Kunst. Franz Mayer, Banker aus Mannheim, stiftete Anfang des 20. Jahrhunderts eines der berühmtesten Museen des Landes.

      500 Jahre Kulturaustausch zwischen Mexiko und dem Südwesten. Da ist der mexikanische Bauer, der noch nach Art der Azteken sein Gemüse anbaut, und der Chili-Garten in Freiburg. Auf den mexikanischen Märkten sind Tortilla-Bäckerinnen, feinste Kreationen locken auf der Schokoladen-Messe in Tübingen. Vom Kaktuswald der Wüste führt ein Weg ins Tropenhaus der Wilhelma. Und von den Künstlern, die aus den Federn von Urwald-Vögeln feine Teppiche weben, ist es nicht weit zu zwei kostbaren Federschilden aus dem Erbe des Azteken-Kaisers Moctezuma, die seit Jahrhunderten als Schatz in Stuttgart gehütet werden.

      "Die Federarbeiten haben eine große Faszination für die Europäer gehabt", sagt Inés de Castro, die Direktorin des Linden-Museums. Ab 12. Oktober 2019, 500 Jahre nach der Eroberung Mexikos, sind die Federschilde in einer großen Azteken-Ausstellung zusammen mit weitgehend unbekannten Skulpturen, Göttern und Alltagsgegenständen zu sehen. Der Film begleitet Inés de Castro bei ihren Verhandlungen in mexikanischen Museen und nach Hause. Hier hat sie den "Día de los Muertos", das mexikanische Totenfest zu Allerheiligen, zu einem großen bunten Ereignis im Linden-Museum gemacht.

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      Sonntag, 13.10.19
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
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