• 11.08.2017
      13:30 Uhr
      Gebraucht ist geil - Kaufen aus zweiter Hand Ein Film von Mathias Welp Stand: 10.9.2009, 12.19 Uhr | SWR Fernsehen RP
       

      Nach einem Auslands-Aufenthalt muss sich Anna eine Unterkunft suchen und neu einrichten. Zwischen Trödel, Ramsch und Antiquität sucht sie geeignete Möbel. Dabei gilt es, einen Überblick zu behalten über all die Second-Hand-Produkte, die sie findet.

      Freitag, 11.08.17
      13:30 - 14:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Nach einem Auslands-Aufenthalt muss sich Anna eine Unterkunft suchen und neu einrichten. Zwischen Trödel, Ramsch und Antiquität sucht sie geeignete Möbel. Dabei gilt es, einen Überblick zu behalten über all die Second-Hand-Produkte, die sie findet.

       

      Anna ist Studentin mit schmalem Budget. Ihre Eltern haben ein Hexenhäuschen für sie gefunden, ausstatten muss sie es selbst. Außer Küchenzeile und Bett braucht sie alles: Sofa, Waschmaschine, Fernseher ..., ihre Einkaufsliste ist lang. Im Möbelhaus scheitert sie aber an den Preisen von über 5.000 Euro.

      "Betrifft"-Autor Mathias Welp gewinnt Anna für ein Experiment: schafft sie es, mit 1.000 Euro und Gebrauchtem ihr Häuschen einzurichten? Anna macht sich auf, stöbert in Second-Hand-Läden, auf dem Flohmarkt und im Sperrmüll. An ihrer Seite und auf der Suche nach einer preiswerten kompletten Wohnungseinrichtung trifft das SWR-Team ungeahnt viele Menschen, die aus "zweiter Hand" leben oder davon profitieren: ein florierender alternativer Wirtschaftskreislauf, der sich von unserer Wegwerfgesellschaft nährt - aber auch von immer mehr Spendern, die ihren alten Sachen lieber ein neues Leben gönnen, als sie wegzuwerfen.

      Eine der ältesten Drehscheiben für Second-Hand ist das "Markt-Haus" in Mannheim: Ein "idealer Drehort" für Autor Welp, um die Wertschöpfungskette vom Erstbesitzer über viele Stationen bis hin zur letztendlichen Entsorgung zu verfolgen. Außerdem arbeitet das "Markt-Haus" als Integrationsbetrieb auf einer sozialen Geschäftsgrundlage und beschäftigt Menschen, die sonst auf dem normalen Arbeitsmarkt keine Stelle finden würden. Die Kundschaft indessen ist so bunt wie das Angebot in den Regalen: Für die einen ist das Kramen ein Muss, für andere die schiere Lust - am Schnäppchen, an der Schatzsuche.

      Gebrauchtes , zwischen Trödel, Ramsch und Antiquität - Anna bahnt sich ihren Weg. Langsam, nicht ohne Frust, weil das Sofa-Angebot hauptsächlich zwischen altdeutsch und altbacken changiert. Second-Hand braucht Geduld, einen Taschenrechner und gründliche Recherche. Und am Ende der Semesterferien sind 1000 Euro weg und zwei Zimmer wohnlich eingerichtet.

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