• 13.01.2019
      10:30 Uhr
      SWR Vokalensemble: BRAHMS-PHANTASIE Werke von Johannes Brahms und Toshio Hosokawa - Konzert vom 19.07.2018 beim Festival RheinVokal in der Kirche St. Kastor, Koblenz | SWR Fernsehen RP
       

      Ein Konzert aus der Koblenzer Kirche St. Kastor vom Juli 2018. Beim Festival RheinVokal sang das SWR Vokalensemble mit Instrumentalsolisten Werke von Johannes Brahms und vom japanischen Komponisten Toshio Hosokawa (*1955). Deutsche Romantik und japanische Spiritualität. Die Werke für Chor und verschiedene Instrumente ergänzen sich zu einer romantischen "Brahms-Phantasie".

      Sonntag, 13.01.19
      10:30 - 11:45 Uhr (75 Min.)
      75 Min.
      Dolby HD-TV

      Ein Konzert aus der Koblenzer Kirche St. Kastor vom Juli 2018. Beim Festival RheinVokal sang das SWR Vokalensemble mit Instrumentalsolisten Werke von Johannes Brahms und vom japanischen Komponisten Toshio Hosokawa (*1955). Deutsche Romantik und japanische Spiritualität. Die Werke für Chor und verschiedene Instrumente ergänzen sich zu einer romantischen "Brahms-Phantasie".

       

      "Es tönt ein voller Harfenklang" - Die Gesänge op. 17 von Johannes Brahms haben einen ganz besonderen Ton: Ihre Themen kreisen um Tod und unerfüllte Liebe. Die Schlichtheit der Melodik verbindet sich mit dem matt schimmernden Samt der Frauenstimmen und den wehmutsvollen Klängen von Hörnern und Harfe zu einer romantischen Empfindsamkeit, wie man sie bei Brahms nur selten findet. Geradezu heroisch wirken dagegen die virtuosen doppelchörigen Fest- und Gedenksprüche, die Brahms auf Bibeltexte für nationale Feiertage geschrieben hatte. Ihr patriotischer Text wirkt heute pathetisch, die Musik hingegen muss sich nicht hinter anderen Chorwerken von Johannes Brahms verstecken. Wie die geistlichen Motetten op. 110 die romantische Weltabgewandtheit mit alttestamentarischer Verzweiflung verbinden, sind auch sie von beeindruckender Dramatik und zeitloser kompositorischer Meisterschaft.
      Eingefügt in diese sehr unterschiedlichen Chorwerke von Johannes Brahms sind zwei Kompositionen des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa. Beides sind Gebete, die Texte aus dem westeuropäischen Kulturkreis mit einem Gesang verbinden, der von ostasiatischen Gebetsritualen inspiriert ist. So wird aus Heinrich Heines Dialog zwischen Lotosblume und Mondlicht eine buddhistische Musik der Stille und aus dem "Ave Maria" ein Gesang von hörbar japanischer Empfindung und Tongebung.
      Programm:
      Johannes Brahms: Vier Gesänge für Frauenchor, zwei Hörner und Harfe op. 17
      Toshio Hosokawa: Die Lotosblume
      Johannes Brahms: Drei Motetten für vier- und achtstimmigen Chor op. 110
      Toshio Hosokawa: Ave Maria
      Johannes Brahms: Fest- und Gedenksprüche für achtstimmigen Chor op. 109
      Zugabe:
      Michio Mamiya: Composition for Chorus No.1 für gemischten Chor a cappella (1958)

      Besetzung:
      SWR Vokalensemble
      Mariam Fathy: Harfe
      Magdalena Ernst: Horn
      Yu-Hui Chuang: Horn
      Franz Bach: Percussion
      Marcus Creed: Leitung

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