• 04.02.2023
      20:15 Uhr
      Der Gejagte - Ritter der Nacht Spielfilm Frankreich/Italien 1959 (Le bossu/La spada degli Orleans) | MDR FERNSEHEN
       

      Frankreich zur Zeit Ludwig XIV. Henri de Lagardère, der Ritter der Nacht, wird unversehens zum Gejagten, als er dem sterbenden Herzog de Nevers verspricht, seinen Tod zu rächen und sich um dessen kleine Tochter Aurore zu kümmern. Erst nach 16 Jahren kehrt er mit der zu einer Schönheit erblühten jungen Frau an den französischen Hof zurück, um mit viel List und Verstand den Mörder ihres Vaters zu überführen.

      Frankreich zur Zeit Ludwig XIV. Henri de Lagardère, der Ritter der Nacht, wird unversehens zum Gejagten, als er dem sterbenden Herzog de Nevers verspricht, seinen Tod zu rächen und sich um dessen kleine Tochter Aurore zu kümmern. Erst nach 16 Jahren kehrt er mit der zu einer Schönheit erblühten jungen Frau an den französischen Hof zurück, um mit viel List und Verstand den Mörder ihres Vaters zu überführen.

       

      Stab und Besetzung

      Henri de Lagardère Jean Marais
      Isabelle de Caylus/Aurore de Nevers Sabine Sesselmann
      Philippe de Gonzague Francois Chaumette
      Peyrolles Jean Le Poulain
      Philippe d'Orléans Paul Cambo
      Don Miguel Edmond Beauchamp
      Philippe de Nevers Hubert Noël
      Marthe Paulette Dubost
      Der Wirt Alexandre Rignault
      Marquis de Caylus Georges Douking
      Philippe de Gonzague François Chaumette
      Isabelle de Caylus/Aurore de Nevers Sabina Selman
      Regie André Hunebelle
      Musik Jean Marion
      Kamera Marcel Grignon
      Drehbuch Pierre Foucaud
      Jean Halain
      André Hunebelle

      Frankreich, 1701. Ludwig XIV liebt es, Ehen zu stiften. So soll Herzog Philippe de Nevers (Hubert Noël) eine Nichte Seiner Majestät heiraten. Doch der Herzog ist schon seit zwei Jahren mit Isabelle de Caylus (Sabine Sesselmann) verheiratet. Heimlich, weil ihr Vater, der Marquis de Caylus (Georges Douking), mit dem Geschlecht der Nevers verfeindet ist. Das Paar hat bereits eine Tochter, die einjährige Aurore. Das bringt den hinterhältigen Prinzen Gonzague (Francois Chaumette) auf eine mörderische Idee: Er gibt sich als treuer Freund Nevers' aus und drängt ihn, um dem drohenden Eklat zu entgehen, das Land schnellstens mit seiner kleinen Tochter zu verlassen. Hinterhältig beauftragt er jedoch Peyrolles (Jean Le Poulain), Hauptmann seiner Leibwache, Vater und Kind töten zu lassen, um das gesetzliche Erbe des Herzogs antreten zu können und nach dem König der mächtigste Edelmann des Landes zu werden.

      Der erste Anschlag auf Nevers misslingt, da ihm der mutige Chevalier Henri de Lagardère (Jean Marais) zu Hilfe eilt. In der Fluchtnacht, als Philippe de Nevers mit seinem Töchterchen Schloss Caylus verlassen will, wird er wieder angegriffen, auch diesmal hat er den furchtlosen Chevalier und dessen Diener Passepoil (Bourvil) an seiner Seite. Während der Diener mit dem Mädchen fliehen kann, wird der Herzog de Nevers von seinem Cousin Gonzague hinterrücks erstochen. Sterbend bittet Nevers den Chevalier, sich um Aurore zu kümmern. Dieser Bitte kommt Henri de Lagardère gewissenhaft nach.

      Da Gonzague ihn als Mörder Nevers beschuldigt und ihm in Frankreich die Todesstrafe droht, fliehen Lagardère, Passepoil und das Mädchen nach Spanien, wo Aurore unter der liebevollen Fürsorge der beiden Männer heranwächst. Gonzague hat inzwischen die ebenso schöne wie reiche Isabelle geheiratet, die ihm vertraut und glaubt, durch seine Beziehungen die vermeintlich entführte Tochter wiederzufinden. Nach Jahren - Aurore (Sabine Sesselmann) ist inzwischen 17 Jahre und in ihren Ritter verliebt - erfahren die Männer aus Paris, dass Gonzague einen Familienrat einberufen und Aurore durch gekaufte Zeugen für tot erklären lassen will. Nun beginnt der mutige Chevalier mit seinem Rachefeldzug.

      André Hunebelle, ein Meister des Unterhaltungskinos, inszenierte diesen spannenden, oft humorvollen Mantel- und Degenfilm, der auch durch eine schöne Landschaftsfotografie bezaubert. Ganz auf den Frauenliebling Jean Marais in der Titelrolle zugeschnitten, fasziniert der als tollkühner Abenteurer und wahrer Freund ebenso wie als charmanter Edelmann. André Hunebelle, an den das MDR FERSNEHEN anlässlich seines 30. Todestages am 27. November erinnern will, begann mit diesem Film die sehr fruchtbare Zusammenarbeit mit Jean Marais. Zu den schönsten Ergebnissen gehören Abenteuerfilme wie "Le capitain" (1960), "Im Zeichen der Lilie" (1961) und "Der Graf mit der eisernen Hand" (1962). Ab Mitte der 1960er-Jahre hatte Hunebelle große Erfolge mit der mittlerweile zum Kult gewordenen "Fantomas"-Reihe, die er im Stil moderner Agenten-Thriller inszenierte, dabei setzte er Marais und Louis de Funès publikumswirksam als Gegenspieler-Duo ein.

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