• 29.09.2022
      22:10 Uhr
      artour Das Kulturmagazin des MDR | MDR FERNSEHEN
       

      Themen u.a.:

      • Neues Album und Tour der Band "Kraftklub"
      • Nominiert für den Deutschen Buchpreis: Jan Faktor und sein Roman "Trottel"
      • Buch über die Abschaffung des Bargelds
      • Sozialismus, Eleganz und Subkultur in der DDR - Der Film "In einem Land, das es nicht mehr gibt"
      • Kulturkalender

      Themen u.a.:

      • Neues Album und Tour der Band "Kraftklub"
      • Nominiert für den Deutschen Buchpreis: Jan Faktor und sein Roman "Trottel"
      • Buch über die Abschaffung des Bargelds
      • Sozialismus, Eleganz und Subkultur in der DDR - Der Film "In einem Land, das es nicht mehr gibt"
      • Kulturkalender

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Thomas Bille
      • Neues Album und Tour der Band "Kraftklub"

      "Kraftklub" sind zurück. Zehn Jahre sind seit ihrem Debut vergangen, fünf Jahre seit dem letzten Album. Mittlerweile sind sie eine der erfolgreichsten Indierock-Bands Deutschlands. Alle drei Alben, die die Band bisher vorlegte, waren Nr.-1-Alben. Die Erwartungen sind entsprechend hoch. "artour" hat die Band 2012 erstmals getroffen, da war Frontmann Felix Brummer 23, inzwischen ist er 33, viel Zeit ist ins Land gegangen und viel ist passiert - in Chemnitz, in Deutschland, in der Welt.

      Auf ihrem neuen Album "Kargo" verarbeiten sie ihre eigene, turbulente Bandgeschichte, ihr Verhältnis zur ostdeutschen Provinz oder die zunehmende politische Gemütlichkeit ihrer Generation, in der es immer noch einen Unterschied macht, ob man aus dem Osten oder dem Westen kommt. In alter Manier liefern sie die passenden Botschaften zum Zeitgeist und führen dabei ihren Kraftklub-Sound konsequent fort. Doch sind die Songs melancholischer, reifer, selbstkritischer als früher. Auf einem Güterbahnhof in Halle gaben sie letzte Woche ein spontanes Konzert.

      • Nominiert für den Deutschen Buchpreis: Jan Faktor und sein Roman "Trottel"

      Jan Faktor wurde 1951 in Prag geboren, zog Ende der 70er Jahre nach Ost-Berlin und gehörte in den 80er Jahren zu den Dichtern der sogenannten "Prenzlauer Berg Connection". Von alldem und noch viel mehr erzählt der Schriftsteller nun in seinem autobiografisch gefärbten Roman "Trottel" - voller Witz und ohne Angst vor schmerzhaften Abgründen. Denn mit "Trottel" findet Jan Faktor auch einen Weg, um über den Tod seines Sohnes zu schreiben, der sich 2012, mit Anfang 30, das Leben nahm. Ein Buch, unfassbar komisch und unendlich traurig: "artour" hat Jan Faktor getroffen und mit ihm über sein Leben, sein Schreiben und darüber, wie das eine mit dem anderen zusammenhängt, gesprochen.

      • Buch über die Abschaffung des Bargelds

      Es wird immer weniger: Ein- und Zweicentmünzen sollen in der EU abgeschafft werden, in Schweden zum Beispiel wird bereits zu 95 Prozent mit der Karte oder digital bezahlt. Das Bargeld - wird es schleichend abgeschafft? Das ist die Befürchtung des Journalisten und ehemaligen Brokers Brett Scott, der in seinem Buch "Cloud Money. Cash, Karte oder Krypto: Warum die Abschaffung des Bargelds unsere Freiheit gefährdet" davor warnt. Er befürchtet ein "unvorstellbares Ausmaß an Überwachung und Datengewinnung". Denn jede Kartenzahlung hinterlässt Spuren.

      • Sozialismus, Eleganz und Subkultur in der DDR - Der Film "In einem Land, das es nicht mehr gibt"

      Die Geschichte klingt nach einem Mädchentraum: Eine junge Frau wird zufällig fotografiert, ihr Bild landet auf dem Cover einer Modezeitschrift - der Einstieg in eine glamouröse, verlockende und auch fremde Welt. So ähnlich hat es die preisgekrönte Filmemacherin Aelrun Goette selbst erlebt. Sie wurde in den 80er Jahren auf der Straße in Ostberlin entdeckt, modelte und stand für die großen Fotografen und Fotografinnen der DDR vor der Kamera. Daraus hat sie - vielen Widerständen zum Trotz und in 14 Jahren zäher Arbeit - einen Spielfilm gemacht: "In einem Land, das es nicht mehr gibt". Goette erzählt darin von den kreativen Nischen in der DDR, Sozialismus und Eleganz, der schillernden Subkultur der Ostberliner Szene, von Freiheit und Zwang, Kompromiss und Kompromisslosigkeit.

      "artour" ist das Kulturmagazin für das MDR-Sendegebiet und für Ostdeutschland. "artour" wird in Rostock wie in Weimar geschaut, aber natürlich auch in Hamburg und München. Das Kulturmagazin mit Ostkompetenz greift Themen auf, die die Zuschauer bewegen. Von Thälmann bis Theater, von der Kittelschürze bis zum Konzert, von der Off-Bühne bis zur Oper. Themen werden auch mal gegen den Strich gebürstet, egal, ob es sich um eine Kunstausstellung oder einen kulturpolitischen Skandal handelt.

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programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024