• 23.09.2022
      01:55 Uhr
      artour Das Kulturmagazin des MDR | MDR FERNSEHEN
       

      Themen:

      • Rechtsruck reloaded? Italien 100 Jahre nach Mussolini
      • Im Theater Eisleben beginnt die 70. Saison
      • Gedanken aus der Pandemie - neues Album von Felix Meyer
      • Erste deutsche Verfilmung des Antikriegsromans "Im Westen nichts Neues"

      Kulturkalender:

      • "Luxus, Kunst und Phantasie - Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Sammler" - Gotha, Herzogliche Sammlung Schloss Friedenstein bis 19.02.23
      • "Carmen" - Chemnitz, Opernhaus, Opernpremiere am 23.09.
      • "Tausend Zeilen", Regie: Bully Herbig, Filmstart am 29.09.

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 23.09.22
      01:55 - 02:25 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Rechtsruck reloaded? Italien 100 Jahre nach Mussolini
      • Im Theater Eisleben beginnt die 70. Saison
      • Gedanken aus der Pandemie - neues Album von Felix Meyer
      • Erste deutsche Verfilmung des Antikriegsromans "Im Westen nichts Neues"

      Kulturkalender:

      • "Luxus, Kunst und Phantasie - Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Sammler" - Gotha, Herzogliche Sammlung Schloss Friedenstein bis 19.02.23
      • "Carmen" - Chemnitz, Opernhaus, Opernpremiere am 23.09.
      • "Tausend Zeilen", Regie: Bully Herbig, Filmstart am 29.09.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Thomas Bille
      • Rechtsruck reloaded? Italien 100 Jahre nach Mussolini

      Im Oktober 1922 fand Mussolinis Marsch auf Rom statt. Genau hundert Jahre später wird voraussichtlich eine Frau Ministerpräsidentin, die, wie manche meinen, als Erbin des Duce in die Geschichte eingehen wird. Die moderne, weltoffene vielsprachige Giorgia Meloni, das coole Gesicht der Neuen Rechten, die sich nicht vom Faschismus distanziert, sondern ihn achselzuckend als "Geschichte" sieht, Mussolini gar als "guten Politiker" bezeichnet hat und sich weigert, die faschistische Flamme aus dem Parteisymbol zu entfernen. Giorgia Meloni verkündet eine Botschaft, die Christentum, Mutterschaft und Patriotismus vermischt. Damit reitet sie auf einer Welle der Popularität, die sie am 25. September bei den Parlamentswahlen zu Italiens erster Ministerpräsidentin machen könnte. Wie reagieren die Intellektuellen und Künstler? Was bedeutet das für das "europäische Haus", eine Protagonistin des Rechtsradikalismus an Italiens Spitze zu haben?

      • Im Theater Eisleben beginnt die 70. Saison

      Schon im Juli 1945 wurde in Eisleben ein Theater eröffnet. Aus dem Bürgertheater wurde das Thomas-Müntzer-Theater, nach der Wende die stolze Landesbühne Sachsen-Anhalt. Die Einspar- und Fusionsbemühungen der Landesregierung vor reichlich einem Jahrzehnt hätte es beinahe nicht überlebt, durfte sich erst einmal nicht mal mehr Theater nennen und ist nun auf ein Viertel geschrumpft - eine bewegte Geschichte. Da sind sie aber immer noch und machen Grundversorgung: vom "Jedermann" über Klassenzimmertheater zu "Kabale und Liebe". Die 70. Saison des heutigen Theaters hat begonnen.

      • Gedanken aus der Pandemie - neues Album von Felix Meyer

      Der Chansonnier Felix Meyer hat mit seiner Band "Project île" ein neues Album aufgenommen: "Später noch immer" heißt es und erscheint am 30. September. Während der Pandemie entstanden, behandelt es - wie eigentlich immer bei Meyer - Themen, die uns alle angehen: Verlust, Tod, Erinnerungen, aber auch Freundschaft oder den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Es mutet herbstlich an, sucht aber auch immer nach Lichtblicken. Die Band lebt weit verstreut in Norddeutschland, Berlin und Leipzig. Hier hat man sich an einem trüben Herbstsonntag zum Proben in Teilbesetzung getroffen. „artour“ durfte schon mal mit lauschen und hat mit Felix Meyer über Melancholie, die Pandemie, den Wert von Freundschaften und natürlich das neue Album gesprochen. Die Tour führt am 28.09. nach Erfurt, am 29.09. nach Dresden, am 01.10. ist die Band in Jena, am 02.10. in Leipzig und am 05.10. in Halle.

      • Erste deutsche Verfilmung des Antikriegsromans "Im Westen nichts Neues"

      "Im Westen nichts Neues", Erich Maria Remarques Antikriegsklassiker aus dem Jahr 1928, ist mit großem Aufwand und Starbesetzung von Netflix neu verfilmt worden. Neben Daniel Brühl, Albrecht Schuch, Devid Striesow und Edin Hasanović ist der junge Felix Kammerer in einer der Hauptrollen zu sehen. Gerade feierte der Film auf dem Toronto Filmfestival seine Weltpremiere. Vor dem Start bei Netflix kommt der Film am 29. September in die Kinos - eine Voraussetzung dafür, dass er als deutscher Beitrag ins Rennen um den Oscar für den besten ausländischen Film gehen darf. Wir haben den Regisseur Edward Berger in Berlin und Felix Kammerer in Wien getroffen.

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