• 15.02.2019
      04:05 Uhr
      artour Das Kulturmagazin des MDR | MDR FERNSEHEN
       

      Themen:

      • Weltpremiere auf der Berlinale: "Der Goldene Handschuh" - Romanverfilmung von Fatih Akin
      • "Du bist mein zweites Ich" Briefwechsel Erwin und Eva Strittmatter - Die unveröffentlichten Briefe einer außergewöhnlichen Liebe
      • Die Stille im Lärm der Zeit - Marc, Macke, Nolde. Meisterwerke aus der Sammlung Ziegler
      • Das Ende der Kindheit? Wie Kinder als Influencer in den Sozialen Medien arbeiten
      • Kulturkalender

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 15.02.19
      04:05 - 04:35 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Weltpremiere auf der Berlinale: "Der Goldene Handschuh" - Romanverfilmung von Fatih Akin
      • "Du bist mein zweites Ich" Briefwechsel Erwin und Eva Strittmatter - Die unveröffentlichten Briefe einer außergewöhnlichen Liebe
      • Die Stille im Lärm der Zeit - Marc, Macke, Nolde. Meisterwerke aus der Sammlung Ziegler
      • Das Ende der Kindheit? Wie Kinder als Influencer in den Sozialen Medien arbeiten
      • Kulturkalender

       
      • Weltpremiere auf der Berlinale: "Der Goldene Handschuh" - Romanverfilmung von Fatih Akin

      "Krass", "nichts für schwache Nerven", "definitiv harter Stoff" - so urteilen die Medien über die Geschichte des Serienmörders Fritz Honka, der in den 1970er Jahren in Hamburg vier Frauen ermordete und zerstückelte. Heinz Strunk hat sie in seinem Bestseller "Der goldene Handschuh" (2016) erzählt, in einem grotesken Tatsachenroman, der die Verwahrlosung der Gesellschaft an ihren Rändern sprachlich brillant und verstörend genau beschrieb. Fatih Akin hat das Buch jetzt an Originalschauplätzen verfilmt.
      Die Hauptrolle als Fritz Honka spielt Nachwuchsdarsteller Jonas Dassler ("Das schweigende Klassenzimmer"), der unter der schiefgesichtigen und von der Brutalität des Lebens ramponierten Maske kaum zu erkennen ist. "Der Goldene Handschuh" hatte seine Weltpremiere am 9. Februar auf der Berlinale und läuft im Wettbewerb, den Fatih Akin vor 15 Jahren mit seinem ebenfalls in Hamburg spielenden Film "Gegen die Wand" schon einmal gewann. Im Kino ist der Film ab 21. Februar zu sehen.

      • "Du bist mein zweites Ich" Briefwechsel Erwin und Eva Strittmatter - Die unveröffentlichten Briefe einer außergewöhnlichen Liebe

      Vielleicht war es Liebe auf den ersten Blick. Auf jeden Fall war es eine Liebe, die sie ein Leben lang getragen hat. Auf einer Tagung der "Jungen Autoren" im Jahre 1952 lernten sie sich kennen: Die 22-jährige Eva, schön, klug und lebendig. Und Erwin, 17 Jahre älter, zweimal geschieden und auf dem Sprung, mit seinen Büchern bekannt zu werden. Eva, Mitarbeiterin des Schriftstellerverbandes, lebte in Berlin, der freiberufliche Schriftsteller in Spremberg, und so gingen Briefe zwischen den beiden hin und her.
      Ihr Briewechsel aus den fünfziger Jahren ist fast vollständig erhalten und zeigt, wie einer im andern die Verwirklichung seiner Ideale suchte, erzählt von familiären und künstlerischen Krisen, von Begegnungen mit Kollegen, vom Leben in der DDR und von dem Ringen des Dichters Strittmatter um sein Werk. Dieser Beziehung ist es zu verdanken, dass Erwin Strittmatter zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller der DDR wurde. Denn Eva wurde rasch zur ersten und wichtigsten Lektorin und opferte für ihn ihre eigenen Ambitionen. Erst viel später begann sie heimlich zu schreiben und wurde schließlich zu einer der meistgelesenen Lyrikerinnen der DDR. Die jetzt erschienenen, bislang unveröffentlichten Briefe zwischen 1952 und 1958 erzählen vom Anfang dieser für beide so schicksalhaften Liebe.
      "artour" spricht mit dem Herausgeber des Briefwechsels, Erwin Berner, dem ältesten Sohn von Eva und Erwin Strittmatter, und wir besuchen das Strittmatterhaus und -archiv in Schulzenhof. "Ich danke Dir, ich danke Dir und will es gern mit allem lohnen, was ich bin und was ich durch Dich noch werden kann. Du bist mein zweites Ich." Erwin Strittmatter an seine spätere Frau Eva, 15. Juni 1952.

      • Die Stille im Lärm der Zeit - Marc, Macke, Nolde. Meisterwerke aus der Sammlung Ziegler

      Im Frühjahr 2019 präsentiert das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) exklusiv die hochkarätigen Werke der Sammlung Ziegler, die zu einer der bedeutendsten Sammlungen der Kunst des Expressionismus und der klassischen Moderne in Deutschland zählt. Mit besonderem Schwerpunkt auf den Bildern von Emil Nolde, Franz Marc, Lyonel Feininger, Erich Heckel, Alexej von Jawlensky und Paul Klee umfasst die Sammlung weitere wichtige Werke, u. a. von Max Beckmann, Lovis Corinth, Otto Dix, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Oskar Moll, Otto Mueller, Paula Modersohn-Becker, Hans Purrmann, Christian Rohlfs und Karl Schmidt-Rottluff. Mit dieser Ausrichtung fügt sich die Präsentation der Sammlung Ziegler ideal in das Profil des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) wie auch in das Moderne-Jahr 2019. Die Ausstellung ist vom 10. Februar bis zum 12. Mai 2019 zu sehen.

      • Das Ende der Kindheit? Wie Kinder als Influencer in den Sozialen Medien arbeiten

      Sie sind Kinder. Und sie sind kleine Stars. Und vor allem sind sie Arbeiter in den Medien. Unter der Anleitung ihrer Eltern werden Kinder in den Sozialen Medien vermarktet. Auf ihren YouTube-Kanälen gucken wir zu, wie sie spielen, ihren Geburtstag feiern oder ihre ersten Ohrlöcher gestochen bekommen. Nirgends erreichen Firmen ihre junge Zielgruppe so treffsicher wie auf YouTube, Instagram und Co. Und sie zahlen gut dafür, dass Spielzeug oder Klamotten in die Kamera gehalten werden. Das Arbeitspensum der Kinder ist kaum abzuschätzen.
      Was macht das mit einem Kind, wenn die Öffentlichkeit in die privaten vier Wände geholt wird? "Ich kann nur mutmaßen, ob wir hier an den Punkt kommen, an dem Selbstinszenierung ungesund wird", sagt Luise Meergans vom Deutschen Kinderhilfswerk. Was ist hier noch tolles Hobby, was Kinderarbeit? Gibt es Grenzen?
      Wir sind zu Gast bei der 12-jährigen Emely Menzel aus Mühlhausen, die mit ihrem You Tube-Kanal über 100.000 Abonnenten und 27.000 Follower bei Istagram hat. Regelmäßig erzählt sie hier von ihrem Alltag.

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      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 15.02.19
      04:05 - 04:35 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

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