• 21.01.2019
      04:15 Uhr
      Wohnbox für Obdachlose Was aus einer guten Idee wurde | MDR FERNSEHEN
       

      "Ich frage mich oft, ob ich genauso gehandelt hätte, wenn mir alle Konsequenzen schon damals klar gewesen wären", sagt Sven Lüdecke. Und meint den kalten Wintertag 2016, an dem er nicht wegsah, als eine obdachlose Frau mit ihren Plastiktüten rüde aus einem Bahnhof entfernt wurde. Sven will helfen und spricht sie an. Schließlich baut er ihr, inspiriert von einer Idee aus den USA, aus Europaletten eine 3,2 Quadratmeter große, abschließbare und wetterfeste Unterkunft, ein eigenes Mini-Zuhause.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 21.01.19
      04:15 - 04:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      "Ich frage mich oft, ob ich genauso gehandelt hätte, wenn mir alle Konsequenzen schon damals klar gewesen wären", sagt Sven Lüdecke. Und meint den kalten Wintertag 2016, an dem er nicht wegsah, als eine obdachlose Frau mit ihren Plastiktüten rüde aus einem Bahnhof entfernt wurde. Sven will helfen und spricht sie an. Schließlich baut er ihr, inspiriert von einer Idee aus den USA, aus Europaletten eine 3,2 Quadratmeter große, abschließbare und wetterfeste Unterkunft, ein eigenes Mini-Zuhause.

       

      "Ich frage mich oft, ob ich genauso gehandelt hätte, wenn mir alle Konsequenzen schon damals klar gewesen wären", sagt Sven Lüdecke. Und meint den kalten Wintertag 2016, an dem er nicht wegsah, als eine obdachlose Frau mit ihren Plastiktüten rüde aus einem Bahnhof entfernt wurde. Sven will helfen und spricht sie an. Schließlich baut er ihr, inspiriert von einer Idee aus den USA, aus Europaletten eine 3,2 Quadratmeter große, abschließbare und wetterfeste Unterkunft, ein eigenes Mini-Zuhause.

      Ehrenamtlich engagiert hatte sich Sven Lüdecke zuvor nie, sein Job als Fotograf für eine Hotelkette füllte ihn aus. Plötzlich aber stehen obdachlose Menschen bei ihm Schlange, die ihn ebenfalls um eine Wohnbox bitten.

      Und Sven Lüdecke hilft, unermüdlich - er baut ein kleines Team auf, gründet den Verein "little home".
      Nach kurzer Zeit bekommt er nicht nur Stress mit seinem Arbeitgeber, sondern auch mit seiner Lebensgefährtin, die ihn kaum noch zu Gesicht bekommt. Die Sorgen und Enttäuschungen durch die Probleme der Obdachlosen belasten ihn zusätzlich und dann sieht er sich plötzlich auch noch dem Vorwurf ausgesetzt, in seinem Verein seien angeblich Spendengelder veruntreut worden. Sven Lüdecke ist heillos überfordert und am Ende seiner Kräfte. Trotzdem will er nicht aufgeben: "Wir haben schon so viel erreicht. Ich stehe das durch."

      Der Film begleitet Sven Lüdecke ein Jahr lang. Wird er es schaffen?

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