• 03.11.2018
      12:30 Uhr
      Goldschmidts Kinder Überleben in Hitlers Schatten | NDR Fernsehen
       

      Berlin 1935. Unter großen persönlichen Risiken gelingt es der Lehrerin Leonore Goldschmidt, mitten in Nazideutschland eine jüdische Schule zu gründen. Für viele jüdische Kinder Berlins wird die Goldschmidt-Schule zum letzten Zufluchtsort vor dem wachsenden Rassismus. Auf dem Lehrplan steht vor allem Englisch, als Voraussetzung für ein Leben im Exil. Der Film erzählt die bislang weitgehend unbekannte Geschichte einer mutigen und listigen Frau. Dafür hat die Familie Goldschmidt ihr Archiv mit zahlreichen Fotos, Briefen, Tagebüchern und anderen Dokumenten geöffnet.

      Samstag, 03.11.18
      12:30 - 13:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Berlin 1935. Unter großen persönlichen Risiken gelingt es der Lehrerin Leonore Goldschmidt, mitten in Nazideutschland eine jüdische Schule zu gründen. Für viele jüdische Kinder Berlins wird die Goldschmidt-Schule zum letzten Zufluchtsort vor dem wachsenden Rassismus. Auf dem Lehrplan steht vor allem Englisch, als Voraussetzung für ein Leben im Exil. Der Film erzählt die bislang weitgehend unbekannte Geschichte einer mutigen und listigen Frau. Dafür hat die Familie Goldschmidt ihr Archiv mit zahlreichen Fotos, Briefen, Tagebüchern und anderen Dokumenten geöffnet.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Robert Krause
      Jaron Pazi
      Produktion Eva-Maria Wittke
      Autor Robert Krause
      Jaron Pazi
      Redaktionelle Leitung Dirk Neuhoff
      Redaktion Dirk Neuhoff

      Berlin 1935. Unter großen persönlichen Risiken gelingt es der Lehrerin Leonore Goldschmidt, mitten in Nazideutschland eine jüdische Schule zu gründen. In den nationalsozialistischen Schulgesetzen findet sie ein Schlupfloch und widersteht allen Repressalien durch die SA.

      Für viele jüdische Kinder Berlins wird die Goldschmidt-Schule zum letzten Zufluchtsort vor dem wachsenden Rassismus. Auf dem Lehrplan steht vor allem Englisch, als Voraussetzung für ein Leben im Exil. Nach der Pogromnacht 1938 eskaliert die Lage der Juden in Deutschland: Viele Goldschmidt-Schüler fliehen mit ihren Familien. Im September 1939 muss Leonore Goldschmidt die Schule schließen. Sie geht ins Exil nach England.

      Der Film erzählt die bislang weitgehend unbekannte Geschichte einer mutigen und listigen Frau, die für viele jüdische Kinder Berlins zum Schutzengel wurde. Vor allem aber lässt die Dokumentation nacherleben, wie Rassismus und Antisemitismus in die Gesellschaft einsickerten und die Seelen der jüdischen Kinder peinigten. Schüler, die überlebt haben, heute alle weit über 80 Jahre alt, berichten in berührenden Statements, wie sehr sie unter Ausgrenzung und Drangsalierungen litten. Aus allen Aussagen aber spricht tiefe Dankbarkeit für eine Frau, die eine "Oase inmitten der Hölle" schuf und "ihre" Kinder vorbereitete auf ein neues Leben im Exil.

      Für die Dokumentation hat die Familie Goldschmidt ihr Archiv mit zahlreichen Fotos, Briefen, Tagebüchern und anderen Dokumenten geöffnet. Leonore Goldschmidts Enkel David erzählt von seiner Großmutter, die 1983 verstorben ist. Außerdem können die Autoren auf einen Dokumentarfilm zurückgreifen, den der amerikanische Journalist Julien Bryan 1937 in der Goldschmidt-Schule gedreht und aus Deutschland herausgeschmuggelt hat. Er zeigt unter anderem die Zeitzeugen, die in der Dokumentation zu Wort kommen.

      So entsteht ein dichtes und emotionales Bild vom Leben in der Goldschmidt-Schule, einer einzigartigen Institution im Schatten des Naziterrors.

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      Samstag, 03.11.18
      12:30 - 13:15 Uhr (45 Min.)
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