• 29.07.2018
      16:00 Uhr
      Lieb & Teuer Moderation: Janin Ullmann | NDR Fernsehen
       

      Besondere, alte Familien- oder Fundstücke: Moderatorin Janin Ullmann hat interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer eingeladen, kostenlos den Wert ihrer Antiquitäten von Experten schätzen zu lassen. Die Kunstobjekte im Überblick:

      • Gemälde "Herz ist Trumpf"
      • Huilier-guedoufle für Essig und Öl
      • Memento mori eines Kindes
      • Herzuhr aus Norddeutschland
      • Geige eines sächsischen Meisters

      Sonntag, 29.07.18
      16:00 - 16:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Besondere, alte Familien- oder Fundstücke: Moderatorin Janin Ullmann hat interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer eingeladen, kostenlos den Wert ihrer Antiquitäten von Experten schätzen zu lassen. Die Kunstobjekte im Überblick:

      • Gemälde "Herz ist Trumpf"
      • Huilier-guedoufle für Essig und Öl
      • Memento mori eines Kindes
      • Herzuhr aus Norddeutschland
      • Geige eines sächsischen Meisters

       

      Stab und Besetzung

      Produktion Anja Reingold
      Moderation Janin Ullmann
      Redaktionelle Leitung Christoph Bungartz
      Redaktion Marina Bartsch-Rüdiger

      Besondere, alte Familien- oder Fundstücke: Moderatorin Janin Ullmann hat interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer eingeladen, kostenlos den Wert ihrer Antiquitäten von Experten schätzen zu lassen.

      Die Kunstobjekte im Überblick:

      • Gemälde "Herz ist Trumpf"

      Das Genrebild zeigt einen jungen Mann mit zwei jungen Frauen beim Kartenspiel - vielleicht spielen sie Skat. Ein älterer Herr mit einer Pfeife im Mund beobachtet das Spiel aus dem Hintergrund. Die beiden Frauen zeigen sich gegenseitig ihre Karten und beraten, wie sie auf das gerade ausgespielte Herz-Ass des Mannes reagieren sollen. Es besteht kein Zweifel, dass es in dem Werk eigentlich auch um das Glück in der Liebe geht. Der Maler Hugo Oehmichen (1843 bis 1932) hat diese Szene in verschieden Ausführungen gemalt, was dafür spricht, dass es ein beliebtes und gut verkäufliches Motiv war.

      • Huilier-guédoufle für Essig und Öl

      Das Essig- und Öl-Gefäß ist in Frankreich um das Jahr 1800 entstanden. Es gehört zur klassischen Tafelkultur und wird Huilier-guédoufle genannt. Die Glaskaraffe hat zwei getrennte Kammern, die sich in verschiedene Richtungen gießen lassen, damit Essig und Öl getrennt dosiert werden können. Das Dekor ist teilweise ausgeschliffen und vergoldet worden. Die Tüllen wurden ursprünglich mit Korken verschlossen. Das Gefäß hat museale Qualität, solche Karaffen sie sind selten zu finden, weil Glas sehr empfindlich ist.

      • Memento mori eines Kindes

      Die kleine Gipsfigur liegt auf einem Holzsockel und zeigt ein auf einem Kreuz und einem Kissen gelagertes, scheinbar schlafendes Kind. Naheliegend ist, dass es sich um ein Erinnerungsstück an ein verstorbenes Kind handelt. Es hält einen Palmwedel in der Hand. Die Figur ist seriell hergestellt, auf der Unterseite findet sich neben den Bohrlöchern eine Nummer, die gleiche Nummer findet sich auch unter dem Sockel wieder. Ursprünglich gehörte ein Glassturz zu der Figur.

      • Herzuhr aus Norddeutschland

      Das Gehäuse der ungewöhnlichen Uhr ist in Herzform aus ebonisiertem Holz gestaltet. Auffällig ist der große, sehr schön gearbeitete Schmetterling: Er ist ein Symbol für die Seele. Das Herz wird von zwei  Bögen gehalten, die mit Schlangen verziert sind: Sie stehen für die Unendlichkeit. Ein Sonnenpendel und Sternen-Applikationen runden das Bild ab. Der Herstellerhinweis findet sich auf der Platine des Uhrwerks. Das Stück stammt von Uhrmacher Bertram Friedrich Schaetelig. Der Kunsthandwerker wurde in Schönberg in der Propstei geboren, wurde 1801 Bürger der Stadt Kiel und verstarb 1838 auf der Halbinsel Schwansen. Die Uhr enstand etwa um 1820.

      • Geige eines sächsischen Meisters

      Im Inneren von Geigen befindet sich in der Regel ein Zettel mit den Angaben des Herstellers. Sehr oft bezeichnen diese Angaben aber nur eine Bauart, die sich an ältere Vorbilder anlehnt. Die Instrumente sind dann sehr viel später entstanden. In diesem Fall ist der Zettel dem Geigenbauer Gottfried Hamm zuzuordnen, der aus einer bedeutenden Geigenbauerfamilie aus dem sächsischen Raum stammt. Die Zettel wurden in der Regel auf Vorrat gedruckt, wobei die beiden letzten Stellen des Herstellungsjahres freigelassen und handschriftlich mit Tusche ergänzt wurden. Die Geige ist an verschiedenen Teilen erneuert worden, am deutlichsten zu erkennen sind die Reparaturen an der Schnecke, aber es ist trotzdem ein authentisches Instrument. Es entstand etwa um das Jahr 1800.

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      Sonntag, 29.07.18
      16:00 - 16:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

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