Da es in Hamburg fast jedes Wochenende eine Großveranstaltung gibt, war die Entscheidung für die Hamburger Polizei klar: eine neue Polizeireiterstaffel muss her. Denn - so sagt man: Ein Pferd mit Reiter kann zehn Beamte ersetzen. Außerdem: Tiere mag doch fast jeder. Und zum Beispiel in Fußballstadien sorgen die ruhigen Huftiere ganz schnell für Respekt und Ordnung. Aber bis es so weit ist, hat die Polizei Hamburg noch einiges vor.

Jetzt sind Katharina und Carsten nicht mehr allein. Gemeinsam mit acht weiteren Kollegen kann das Abenteuer "Reiterstaffel" weiter gehen. Acht Pferde und zehn Reiter haben es geschafft: Sie sollen auf den Straßen Hamburgs für Überblick und Respekt sorgen. Aber um schließlich bei einer Großdemo ruhig und sicher zu agieren, müssen die jungen Pferde und Reiter noch sehr viel lernen.

Am 6. April 2010 beginnt die Ausbildung für acht Pferde und zehn Polizisten in Hannover. Drei bis sechs Monate soll sie dauern. Und beinhaltet klassische Reitlehre wie Dressur und Springen, aber auch die Gewöhnungsarbeit. Pferde (und Reiter) werden Situationen ausgesetzt, die normalerweise Fluchtreaktionen auslösen. Für Gundel, Björn und die anderen Reiter eine harte Zeit. Zwischen harmlosen Stürzen und massiven Selbstzweifeln kommt jeder an seine Grenzen. Nicht jedes neu gekaufte Pferd scheint auch ein gutes Polizeipferd zu werden und nicht jeder gute Polizist kann und will die Ausbildung bis zur Prüfung beenden. Bis die Hamburger an ersten großen Einsätzen mitmachen dürfen, ist es noch ein scharfer Ritt.