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Stab und Besetzung
Moderation | Julia Westlake |
Redaktion | Christoph Bungartz |
Sie rammen Walfänger, zerstören Fangnetze, attackieren Robbenschlächter: Die Mitglieder der Sea Shepherd Conservation Society sind die radikalsten Umweltschützer der Welt. Ihr Gründer Paul Watson war einst Gründungsmitglied bei Greenpeace, doch heute will er mit der Riesenorganisation nichts mehr zu tun haben. Stattdessen fährt er mit seiner kleinen Flotte von vier Schiffen und Freiwilligen über die Weltmeere und kämpft für die Tiere. Dabei hat er schon oft riskiert, verhaftet zu werden, manchmal auch sein Leben. Eine "Waffe" bei den Aktionen sind Fernsehkameras, geschickt nutzt Watson die Macht der Medien - und nun auch das Kino. Sein Mitstreiter und Kameramann Peter Jay Brown hat ihn in den letzten Jahrzehnten begleitet und nun einen ungewöhnlichen und parteiischen Dokumentarfilm zusammengestellt: bissig, ironisch, manchmal richtig böse. "Bekenntnisse eines Öko-Terroristen" kommt am 10. November ins Kino, das "Kulturjournal" spricht vorab mit Kapitän Watson und Regisseur Brown.
Der eine schreibt Gedichte, der andere buchstabiert oder ist gut in Mathematik: Die Historie ist voll von genial begabten Hunden, die über verblüffende Fähigkeiten verfügen. Das kuriose Buch "Amazing Dogs" (Cornell University Press) versammelt unglaubliche Geschichten von Mensch und Tier - anekdotenreich und unterhaltsam. Das Kulturjournal stellt die außergewöhnlichsten deutschen Vierbeiner der Geschichte vor.
Zehn lange Jahre hat Jan Brandt an seinem Debütroman geschrieben, herausgekommen ist ein Opus magnum, das es bis auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft hat: "Gegen die Welt" (DuMont). Auf über 900 Seiten schildert Brandt darin die Geschichte einer Dorfclique, die kein gutes Ende nimmt. Es geht um Freundschaft und Verrat, Anpassung und Fremdbleiben, Fluchtversuche und doch nicht Wegkönnen, denn das Dorf ist überall und ihm ist nicht zu entkommen. Das "Kulturjournal" trifft Jan Brandt in seinem Heimatdorf bei Leer und spricht mit ihm über das Dorfleben, autobiografische Anleihen beim Schreiben - und natürlich sein bemerkenswertes Buch.
Er ist der "Hochdruck-Intellektuelle" der Nation: Roger Willemsen. Klug, belesen, boshaft und witzig ist er zugleich Journalist, Publizist, Autor, Moderator, Regisseur und Produzent. In der "Kulturjournal"-Reihe "Der Norden liest", die in diesem Jahr unter dem Motto "Fernweh-Geschichten" steht, wird er sein aktuelles Buch vorstellen: "Die Enden der Welt" (S. Fischer). Auf fünf Erdteilen war Willemsen in den vergangenen 30 Jahren unterwegs, um seine persönlichen Enden der Welt zu finden. Manchmal waren es die großen geografischen, das Kap von Südafrika, Patagonien, der Himalaya, die Südseeinseln von Tonga, der Nordpol. Manchmal waren es ganz individuelle Endpunkte, ein Flur in einem Bordell in Bombay, das Sterbebett eines Mannes in Minsk, eine Behörde im vom Krieg zerrütteten Kongo, ein Opiumrausch in einer Berghütte im Norden Thailands. Am 9. November 2011 um 19.30 Uhr findet die Lesung mit Roger Willemsen im Schauspiel Hannover, Ballhof Eins, statt.
Sie spielen und spielen und spielen. Die Mitglieder der Bigband Die Altmeister sind längst im Pensionsalter. Aber sie lieben die Swing- und Tanzmusik der 1940er- und 1950er-Jahre und können einfach nicht anders. Ältestes Mitglied ist der 93-jährige Hans Reinhold. Er spielt seit über 70 Jahren Kontrabass, begleitete einst den so genannten "Zaubergeiger" Helmut Zacharias. Pianist Peter Schmitz, 87, war Hotelpianist, schrieb auch eigene Songs, arbeitete mit Heidi Kabel im Studio. Mit einem Dutzend Mitstreiter proben sie alle zwei Wochen, Konzerte geben sie kaum - es geht ums gemeinsame Musik machen, nicht mehr um den Applaus. Das "Kulturjournal" durfte sie aber beim Swingen begleiten.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024