Themen u.a.:
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Stab und Besetzung
Moderation | Julia Westlake |
"Sprichst du Englisch?", "Kannst du reiten?", "Hattest du schon einmal einen Bart?", so lauteten die Fragen, die ein Regisseur dem Ex-Schwimmer Carlo Pedersoli beim Casting für einen Italowestern stellte. Und obwohl Pedersoli auf alle Fragen beherzt mit "Nein" antwortete, bekam er den Filmjob. Es sollten viele weitere folgen, die aus dem ehemaligen Olympioniken Pedersoli die Filmfigur Bud Spencer machten. Keiner konnte auf der Leinwand so verdammt gut prügeln, so verdammt viel essen und dabei so verdammt lustige Dinge sagen wie er. Nun erzählt Bud Spencer in seiner Autobiografie aus seinem bewegten Leben.
Sie reden offen, ungeniert und ohne Schuldbewusstsein über ihre Taten im Zweiten Weltkrieg: deutsche Soldaten, die in britischer und amerikanischer Gefangenschaft waren. Sie wussten nicht, dass sie abgehört wurden, wähnten sich ganz unter sich. Jetzt wurden die Abhörprotokolle erstmals ausgewertet und geben eine erschütternde Innensicht: Wie die Soldaten den Krieg wirklich erlebten, wie das Töten und die permanente Gewalt sie zunehmend enthemmte. "Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben" dokumentiert die authentische Kriegswahrnehmung und liefert eine umfassende Mentalitätsgeschichte.
In seinen Büchern fließt selten Blut, es gibt keine wilden Verfolgungsjagden. Die Krimis von Friedrich Ani bestechen vielmehr durch genaue Beobachtung seiner Figuren und ihrer Lebenskrisen. Und deshalb ist er einer der erfolgreichsten Krimiautoren Deutschlands, der alle wichtigen Krimipreise bekommen hat und auch zahlreiche Drehbücher schreibt. Sein neuer Roman "Süden" führt in den hohen Norden nach Sylt. Es ist das 15. Buch, in dem Tabor Süden ermittelt. Der Ex-Kommissar und Detektiv sucht nach einem verschollenen Wirt aus München.
Dem Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin fehlen eine Million Euro, das Volkstheater Rostock ist aus baupolizeilichen Gründen geschlossen und bei den vorpommerschen Bühnen wird Stellenabbau diskutiert. Die Theaterkrise in Mecklenburg-Vorpommern ist mittlerweile notorisch, eine Lösung nicht in Sicht. Denn während das Land und die Kommunen noch über die Finanzen und neue Strukturen streiten, bluten die Theater finanziell immer mehr aus.
Man mag seinen Augen kaum trauen: Skateboards mitten in Kabul. Afghanische Kinder und Jugendliche skaten quer durch die Stadt, zwischen Autos hindurch, vorbei an Frauen in Burkas. Sie sind Teil von dem einmaligen Hilfsprojekt Skateistan im kriegsgebeutelten Afghanistan. Der Deutsch-Australier Oliver Percovich kam 2007 mit drei Skateboards in Afghanistan an und zog die Neugier vieler Kinder auf sich. Das brachte ihn auf die Idee, Skateboard-Kurse zu starten. Aus gelegentlichen Treffen wurde bald ein ambitioniertes Hilfsprojekt. Skateistan versteht sich als Schmelztiegel der Ethnien und Klassen; die Kinder besuchen neben der neu gebauten Skatehalle Englischkurse, erhalten Unterricht in Fotografie und Dichtung - alles kostenlos.
Sie kommen in der Nacht, wollen verstören, wachrütteln. Sie nennen sich "Strick" und "Liesl" - und das ist Programm. Die beiden Künstlerinnen stricken ihre Werke: Plakate, die im Schutze der Dunkelheit an strategisch wichtigen Orten in diversen Städten angebracht werden und gegen Atomkraft protestieren. Das Künstlerduo gehört zu einer weltweit agierenden Strick-Guerilla - nicht zu verwechseln mit strickenden Delegierten auf Parteitagen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 01.04.2023