Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), Bundeswehr-Generalinspekteur Volker Wieker und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) werden erwartet. Die Ansprache in der evangelischen St.-Lamberti-Kirche hält der Leitende Militärdekan Armin Wenzel aus Kiel. Die Särge der drei Männer sollen bei der Trauerfeier aufgebahrt werden. Die Bundeswehr rechnet mit mehr als 1.000 Teilnehmern. Nach Angaben eines Sprechers der Luftlandebrigade 31 werden alleine 900 Kameraden der getöteten Soldaten anwesend sein. Um allen eine Teilnahme an dem Gottesdienst zu ermöglichen, soll es eine Außenübertragung geben.

Die drei Fallschirmjäger waren am Karfreitag bei den bisher schwersten Gefechten der Bundeswehr mit Taliban-Kämpfern in der Region Kundus getötet worden. Sie waren erst vor wenigen Wochen von Seedorf aus nach Afghanistan abkommandiert worden. Die 25, 28 und 35 Jahre alten Männer lebten in Selsingen, Hannover und Sachsen. Acht weitere Soldaten wurden bei dem Gefecht zum Teil schwer verletzt. Bisher sind 39 Soldaten bei ihrem Einsatz in Afghanistan ums Leben gekommen.