• 11.02.2010
      11:30 Uhr
      Expeditionen ins Tierreich Abenteuer Mittelmeer - Auf den Spuren der Mönchsrobben | NDR Fernsehen
       

      Die Mittelmeer-Mönchsrobbe ist die seltenste Robbenart der Welt. Es gibt nur noch wenige hundert Tiere. Sie leben dort, wo die Deutschen am liebsten Urlaub machen: im Mittelmeer. Doch kaum ein Tourist hat sie jemals gesehen.

      Donnerstag, 11.02.10
      11:30 - 12:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Die Mittelmeer-Mönchsrobbe ist die seltenste Robbenart der Welt. Es gibt nur noch wenige hundert Tiere. Sie leben dort, wo die Deutschen am liebsten Urlaub machen: im Mittelmeer. Doch kaum ein Tourist hat sie jemals gesehen.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktionelle Zustaendigkeit Thomas Behrend
      Redaktion Wolf Lengwenus

      Die Heimat der Mönchsrobbe lag einst an den Stränden von Marokko bis hin zur Türkei. Heute leben nur noch wenige hundert Tiere dieser besonderen Art im östlichen Mittelmeer, gut versteckt in Höhlen und Grotten. Was wissen Forscher über ihr Leben? Haben sie überhaupt eine Überlebenschance? Der Tierfilmer Thomas Behrend machte sich auf die Suche. Als erfahrener Unterwasserkameramann weiß er, dass es nur wenigen Tauchern gelungen ist, die seltenen Robben zu filmen. In Griechenland trifft er sich mit dem Forscher Vassilis Kouroutos, einem Mönchsrobben-Experten. Außer ihm kennt kaum jemand den Weg zu den letzten Geburtshöhlen der Robben, die gut versteckt an den Steilküsten des Meeresparks um die Insel Alonnisos herum liegen. Im Frühjahr sind die Höhlen leer, erst im Herbst kommen trächtige Robbenweibchen, um im Schutz der Felsen ihre Jungen zu bekommen. In welcher der unzähligen Grotten um Alonnisos wird eine Robbenmutter ihr Baby bekommen? Könnte Thomas Behrend sie filmen, ohne Mutter und Kind zu stören? Die Robbenfreunde haben einen Plan. Schon im Frühjahr installiert Thomas in einer verwaisten Höhle eine ferngesteuerte Kamera, Vassilis hält eine Geburt an diesem Ort für wahrscheinlich. Ab Herbst soll die solarbetriebene Kamera täglich Bilder aus der Höhle senden, die per Internet abgerufen werden können, ohne dass die Höhle betreten werden muss. Viel Aufwand für ein kleines Robbenbaby. Thomas ahnt nicht, welche Bilder die Kamera sonst noch liefern wird. Mehrmals muss der Tierfilmer nach Alonnisos reisen, um an dem Kamerasystem zu arbeiten. Von Mönchsrobben gibt es kaum eine Spur. Nachdem die Robben jahrhundertelang verfolgt wurden, lassen sie sich fast nie mehr in Menschennähe blicken. Das ist nicht verwunderlich. Noch heute erschlagen manche Fischer die Mönchsrobben, wenn sie sie in der Nähe ihrer Netze erwischen. Thomas gibt nicht auf. In der Nähe einer Nachbarinsel soll eine Robbe gesichtet worden sein. Tatsächlich gelingen ihm Unterwasseraufnahmen eines Robbenmännchens. Das Tier scheint keine Angst zu haben und macht mit merkwürdigen "Klack-Lauten" auf sich aufmerksam. Was haben diese Laute zu bedeuten? Wird es Thomas gelingen, auch Robbenbabys zu filmen?

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      Donnerstag, 11.02.10
      11:30 - 12:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

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