Nach ersten Schätzungen arbeitet nahezu jeder zweite Norddeutsche derzeit im Homeoffice. Statt in der Kantine essen viele während der Corona-Pandemie zuhause.
In der Mittagspause muss es schnell gehen. Deshalb steigt die Nachfrage nach Tiefkühlwaren und Fertigkost rasant. Viele Betriebe in Norddeutschland haben sich darauf eingestellt und zum Teil neue Ideen entwickelt.
Nach ersten Schätzungen arbeitet nahezu jeder zweite Norddeutsche derzeit im Homeoffice. Statt in der Kantine essen viele während der Corona-Pandemie zuhause.
In der Mittagspause muss es schnell gehen. Deshalb steigt die Nachfrage nach Tiefkühlwaren und Fertigkost rasant. Viele Betriebe in Norddeutschland haben sich darauf eingestellt und zum Teil neue Ideen entwickelt.
Stab und Besetzung
Redaktionelle Leitung | Joachim Grimm |
Redaktion | Thomas Fischer |
Produktion | Virginia Maassen |
Autor | Stefan Radüg |
Nora Stoewer |
Nach ersten Schätzungen arbeitet nahezu jeder zweite Norddeutsche derzeit im Homeoffice. Statt in der Kantine essen viele während der Corona-Pandemie zuhause. In der Mittagspause muss es schnell gehen. Deshalb steigt die Nachfrage nach Tiefkühlwaren und Fertigkost rasant. Viele Betriebe in Norddeutschland haben sich darauf eingestellt und zum Teil neue Ideen entwickelt.
Beim Tiefkühllieferanten Eismann fahren fast täglich große Lkw mit Waren vor. Die Regale im Großlager leeren sich schnell. Ständig muss Nachschub eingelagert werden. Die Mitarbeiter im Kühlhaus kommen bei minus 25 Grad ins Schwitzen. Im Lager selbst darf die Kühlkette nie unterbrochen werden. An den Laderampen gibt es deshalb spezielle Schleusen. Hinter An- und Auslieferungen steckt eine ausgefeilte Logistik. Wichtige Arbeitsschritte passieren nachts. Die kleineren Lieferfahrzeuge werden an Starkstrom angeschlossen und auf minus 30 Grad heruntergekühlt - diese Kühlung muss den ganzen Tag überstehen. Jeden Morgen starten dutzende Fahrer. Sie liefern direkt an die Haustüren von zu bis zu 80 Kunden.
An die Haustüren liefern derzeit auch Andre Wollin und Koch "Mr. Subry" ihre Kochboxen in und um Bremen. Allerdings ist deren Angebot weniger fürs rasche Mittagessen geeignet. Ihr Angebot: Komplette Gerichte im Karton. Die frische Ware wird dann gemeinsam via Internet gekocht. Für das nächste Kochevent haben sich bundesweit Interessenten angemeldet. Dafür müssen Waren frisch gekauft, rechtzeitig versandt oder persönlich zum Kunden ausgeliefert werden. Fehlt ein Lebensmittel in der Box, kann der ganze Kochabend im Misserfolg enden. Auch die technische Übertragung des "Live-
Kochunterrichts" ist jedes Mal eine Herausforderung, denn Andre Wollin und Koch "Mr. Subry" machen alles selbst.
Auf Hochtouren läuft derzeit die Herstellung von Fertiggerichten in den Großbetrieben. Am Fließband werden frische Waren vorbereitet, zusammengestellt und auf schnellem Wege schockgefrostet. Nudelgerichte, Fischpfannen, Komplett-Mahlzeiten mit Gemüse und Fleisch werden essensfertig portioniert.
Etwas kleiner geht es im Familienunternehmen "Francesca und Fratelli" in Hannover zu. Dort wird eine ganz neue Idee umgesetzt. Wegen Corona bleiben die Restaurants des Italieners geschlossen. Dennoch werden hier täglich 400 Pizzen gebacken: Original italienische Pizza, tiefgefroren für zuhause. Pizza wie im Restaurant, verkauft im örtlichen Supermarkt. Noch funktioniert der neue Schockfroster nicht optimal, auch die Einschweißmaschine klemmt ab und zu, doch die Auftragsbücher sind schon rappelvoll.
"Die Nordreportage" zeigt, wie frische Waren in Spezialmaschinen, oft am Fließband, zubereitet und tiefgefroren werden. Und wir erleben neue Ideen, wie heute zuhause gekocht werden kann.
Film von Stefan Radüg und Nora Stoewer
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024