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Stab und Besetzung
Produktion | Anja Reingold |
Moderation | Janin Ullmann |
Redaktionelle Leitung | Christoph Bungartz |
Redaktion | Marina Bartsch-Rüdiger |
Das Speiseservice besteht aus ca. 200 Teilen. Es ist um 1900 in der Manufaktur Meissen hergestellt worden. Die Form, mit einem rokoko-bewegten Relief, wurde 1744 unter dem Namen "Neu-Brandenstein" entwickelt und bezieht sich auf einen vorangegangenen, sehr ähnlichen Entwurf "Brandenstein", das 1741 von Johann Friedrich Eberlein und Johann Joachim Kändler entworfen wurde für den sächsischen Oberküchenmeister Friedrich August von Brandenstein. Das Service ist teilweise zweite Wahl mit einigen Beschädigungen.
Die zweiflammigen Messingleuchter sind jeweils auf einer bemalten Porzellanplatte mit Wandaufhängung montiert. So konnten Schmauchspuren von der Wand abgehalten werden, die feine farbige Handmalerei war optimal beleuchtet. Die beiden Abbildungen zeigen ein Dorffest. Ursprünglich stammen die Motive vom flämischen Genremaler David Teniers (1610 – 1690). Die Bildszenen wurden im Zeitalter des Historismus wieder aufgenommen und aller Wahrscheinlichkeit nach in einer spanischen Manufaktur um 1880/1900 nachgemalt.
Dieser "Reiseführer" besteht aus zwei Teilen: "Braunschweigische Chronica" (1596), und "Ein Reisebuch über die ganze Heilige Schrift" (1590), der seit seiner Erstausgabe 1581 beinahe jährlich neu aufgelegt wurde. Neben den Schriften enthält er beeindruckendes Kartenmaterial aus dieser Zeit. Der Autor Heinrich Bünting (1545 – 1606) war ein aus Hannover stammender evangelischer Historiker, Geograf und Chronist. Er hat das Reisebuch über die heiligen Stätten Palästinas wahrscheinlich geschrieben ohne jemals selbst das Heilige Land bereist zu haben.
Dieser Kompass ist eine Miniaturausgabe, der gern an einer Uhrenkette als Schmuckstück getragen wurde. Der Kompass ist aus Golddouble oder Gold gefertigt und trägt auf seiner Rückseite einen polierten Malachit. Trotz der Einfachheit der Konstruktion sind die Messungen des Kompasses und die Angaben des Kalenders recht genau. Auf einer Originalvisitenkarte ist vermerkt, dass dieses Gerät unter anderem dem bedeutenden schwedischen Forscher Adolf Erik
Nordenskjöld gehörte, der in den Jahren 1875 bis 1883 Sibirien und Grönland bereiste.
Das Gemälde Öl auf Leinwand entstand 1934, gemalt und signiert vom Künstler Bendix Passig (1864 – 1957). Das Bild zeigt eine ruhige Bachlandschaft bei Osterstedt, die Haaler Au und gehört zu den typischen atmosphärischen Landschaftsgemälden des Künstlers. Passig studierte Kunst in Düsseldorf und in Berlin, wo er sich als freischaffender Künstler niederließ. Nach dem Tod seines Vaters kehrte er zum elterlichen Hof in Osterstedt zurück, bewirtschaftete ihn, hat die Malerei aber nie aufgegeben.
Ist das Ölgemälde, das schon lange auf dem Dachboden verstaubt, vielleicht von einem berühmten Maler? Oder das Schnäppchen vom Flohmarkt ein wahrer Kunstschatz? Janin Ullmann lädt Zuschauerinnen und Zuschauer ein, ihre Familien- und Sammlerstücke ausgewählten Kunstexperten vorzustellen. Diese begutachten und bewerten die Objekte. Dabei können sich unscheinbare Dinge als wahrer Schatz entpuppen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024