Die Antquitäten:
Die Antquitäten:
Stab und Besetzung
Produktion | Carmen Messmer |
Moderation | Janin Reinhardt |
Redaktionelle Leitung | Christoph Bungartz |
Redaktion | Marina Bartsch-Rüdiger |
Das Ölgemälde zeigt ein Zimmer und den Blick durch eine geöffnete Gartentür in eine Parklandschaft. Dieses Motiv hat der Maler August von Brandis (1859 1947) häufiger dargestellt. Die Tür mit den auffällig gerahmten Glasscheiben ist in vielen Varianten wiederzufinden. Es handelt sich um einen kleinen Gartenpavillon, den der Maler selbst bewohnt hatte.
In das Silberetui passen sechs Zigarren. Es ist üppig mit Rocaille- und Floralwerk geschmückt, im Zentrum ein Hirsch.
Die Dekoration nimmt Ornamente des Rokoko auf, typisch für den Historismus. Entstehung um 1900/1920. Es gibt keine Punzen und keinen Herstellerhinweis.
Das Set ist aus Westerwälder Steinzeug und stammt aus der Steinzeug- und Majolika Fabrik Simon Peter Gerz I. in Höhr (Hessen-Nassau). Der Entwurf aus dem Jahr 1907/1908 ist von dem deutschen Bildhauer und Hochschullehrer Paul Wynand (1879 1956). Die blaue Reliefdekoration auf der grauen Salzlasur ist durch den Wiener Jugendstil beeinflusst.
Die kleine Bronzefigur stellt Liu Hai, eine Figur, die für Wohlstand steht, dar. Er reitet auf der legendären dreibeinigen Kröte. Unter der Figur befindet sich ein geschnitztes Siegel, das übersetzt dem Wusch nach Wohlstand und langem Leben Ausdruck gibt. Solche universell einsetzbaren Siegel sind gern von Asienreisenden mitgebracht worden. Entstehung um 1900.
Die große Figur mit der typischen spitzen Haube und dem langen Schleppgewand ist sozusagen das Flaggschiff der Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst aus Unterweißbach, Thüringen. Der Entwurf ist aus dem Jahr 1908 und die einzige Arbeit des Berliner Bildhauers Hermann Hosaeus (1875 1958) für die Manufaktur. Es gibt sie auch in farbiger Ausführung.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 20.05.2022