• 02.07.2024
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      Die Nordreportage Mit Herz gegen die Not | NDR Fernsehen Logo für die nordreportage Mediathek
       

      Andrea de Luna will helfen. Jeden Tag aufs Neue. Zusehen, wie es anderen schlecht geht, kann sie nicht. Und so gründete sie im März 2020 eine Essensausgabe für Bedürftige mitten im bunten Hamburger Karolinenviertel.

      In der Schlange vor dem kleinen Ladengeschäft im Souterrain warten pro Tag im Schnitt 100 Menschen, die von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie besonders hart getroffen werden: Obdachlose, Ältere, Alleinerziehende, Studierende.

      Seit fast einem Jahr läuft die Hilfe, privat organisiert, getragen von Freiwilligen, Nachbarn und Gastronomen.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 02.07.24
      01:00 - 01:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Andrea de Luna will helfen. Jeden Tag aufs Neue. Zusehen, wie es anderen schlecht geht, kann sie nicht. Und so gründete sie im März 2020 eine Essensausgabe für Bedürftige mitten im bunten Hamburger Karolinenviertel.

      In der Schlange vor dem kleinen Ladengeschäft im Souterrain warten pro Tag im Schnitt 100 Menschen, die von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie besonders hart getroffen werden: Obdachlose, Ältere, Alleinerziehende, Studierende.

      Seit fast einem Jahr läuft die Hilfe, privat organisiert, getragen von Freiwilligen, Nachbarn und Gastronomen.

       

      Andrea de Luna will helfen. Jeden Tag aufs Neue. Zusehen, wie es anderen schlecht geht, kann sie nicht. Und so gründete sie im März 2020 eine Essensausgabe für Bedürftige mitten im bunten Hamburger Karolinenviertel.

      In der Schlange vor dem kleinen Ladengeschäft im Souterrain warten pro Tag im Schnitt 100 Menschen, die von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie besonders hart getroffen werden: Obdachlose, Ältere, Alleinerziehende, Studierende. Bei der von Andrea de Luna gegründeten Initiative Deintopf bekommen sie kostenfrei eine warme Mahlzeit und Hygieneartikel wie Masken und Desinfektionsmittel, auch wenn andere Einrichtungen schon geschlossen sind. Seit fast einem Jahr läuft die Hilfe, privat organisiert, getragen von Freiwilligen, Nachbarn und Gastronomen.

      Andrea de Luna hat ihr Leben komplett aufs Helfen ausgerichtet. Jede freie Minute nutzt die berufstätige Erzieherin, um Menschen in Not zu unterstützen. Angefangen hat das alles während der sogenannten "Flüchtlingskrise" 2015. Mit Tränen in den Augen saß sie vor dem Fernseher in ihrer Wohnung in Dulsberg, als sie die Bilder verzweifelter Menschen sah, die damals nach Deutschland flüchteten. Gleich am nächsten Tag reihte sie sich ein in das Heer der Helfer*innen rund um die Hamburger Messehallen, baute die riesige Kleiderkammer mit auf und gründete gemeinsam mit anderen Engagierten den Verein Hanseatic Help.

      Durch die Coronakrise hat sich die Situation vieler Menschen in der Stadt dramatisch verschlechtert. Andrea de Luna hat darauf reagiert und schuf die Initiative Deintopf. Doch das ist nicht alles. Um Geld für Obdachlosenhilfe zu sammeln, geht sie gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen in die eisige Elbe, eine Aktion, die Aufmerksamkeit schaffen und Spenden bringen soll. Nach dem Motto: Wir springen für Wärme ins kalte Wasser. Sie sagt: "Ich weiß, ich kann die Welt nicht alleine retten. Aber ich kann ein bisschen was beitragen."

      Doch damit die Essensausgabe im Karolinenviertel eine Zukunft hat, muss das Team dringend einen Raum finden, in dem es langfristig bleiben kann. Obwohl eine Stiftung die Miete übernehmen würde, gestaltet sich die Suche nach einem geeigneten Ort schwierig. Andrea de Luna vermutet, dass manche Vermieter einfach nicht wollen, dass Armut vor ihrer Haustür sichtbar wird. Aber sie gibt nicht auf, denn sie weiß: "Helfen kann eine unglaubliche Erfüllung sein. Das motiviert mich."

      Film von Stefan Mühlenhoff

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      Nacht von Montag auf Dienstag, 02.07.24
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