Die Liste seiner Ehrungen und Auszeichnungen ist schier unendlich, doch nicht alle diese Preise hat er allein für seine musikalische Genialität bekommen. Denn der Stardirigent Daniel Barenboim lebt nicht ausschließlich in der Welt der Musik. Wie kaum ein anderer Künstler von Weltrang setzt sich der 70-jährige für eine Versöhnung im Nahost-Konflikt ein und streitet unnachgiebig über die israelische Besatzungspolitik. Am 15. November feiert der Maestro seinen 70. Geburtstag.
Die Liste seiner Ehrungen und Auszeichnungen ist schier unendlich, doch nicht alle diese Preise hat er allein für seine musikalische Genialität bekommen. Denn der Stardirigent Daniel Barenboim lebt nicht ausschließlich in der Welt der Musik. Wie kaum ein anderer Künstler von Weltrang setzt sich der 70-jährige für eine Versöhnung im Nahost-Konflikt ein und streitet unnachgiebig über die israelische Besatzungspolitik. Am 15. November feiert der Maestro seinen 70. Geburtstag.
Bei "THADEUSZ" erzählt Daniel Barenboim, was er von der Musik fürs Leben gelernt hat, er blickt auf 13 Jahre des West-Eastern Divan Orchestras zurück, in dem junge israelische und arabische Menschen gemeinsam musizieren, und er verrät, was ein Dirigent tut, wenn ihn während der Arbeit menschliche Bedürfnisse plagen.
1942 als Sohn jüdisch-russischer Einwanderer in Buenos Aires geboren, bekommt Daniel Barenboim mit fünf Jahren seine erste Klavierstunde von der Mutter, später unterrichtet ihn auch der Vater. Nur zwei Jahre später steht er zum ersten Mal auf einer Konzertbühne. Kurz darauf ziehen seine Eltern mit ihm nach Israel. Mit zehn Jahren debütiert er als Solist in Wien und gibt zum ersten Mal in seinem Leben einem Orchester das Tempo vor. Mit 14 kann nicht mal eine Fiebererkrankung den jungen Pianisten davon abhalten, seinem Idol Arthur Rubinstein vorzuspielen. Unzählige Tourneen, Aufnahmen und Auszeichnungen folgen.
Die Karriere des argentinisch-spanisch-israelisch-palästinensischen Musikers Daniel Barenboim führt ihn nach Paris, London, New York, Bayreuth, Chicago, Ramallah und immer wieder nach Berlin, wo er die Staatsoper als Künstlerischer Leiter seit 20 Jahren führt. Gerade erst ist er hier zum Generalmusikdirektor auf Lebenszeit ernannt worden.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 02.10.2023