Dirk Niebel hat die deutsche Entwicklungshilfeszene in Aufruhr gebracht. Selbstbewusst sagt er: "Ärger nehme ich in Kauf, denn es ist richtig, was ich tue."
Dirk Niebel hat die deutsche Entwicklungshilfeszene in Aufruhr gebracht. Selbstbewusst sagt er: "Ärger nehme ich in Kauf, denn es ist richtig, was ich tue."
Seit seinem Antritt als Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung liegt die Betonung mehr auf Wirtschaft und Politik denn auf Hilfe. Deutschland sei schließlich kein Weltsozialamt, so der Minister. Wirklich geholfen werde den Armen nur, wenn sich die Wirtschaft entwickle.
Aber kommt das Geld bei ihnen an?
Udo und Gisela Kilimann beobachten den Minister in Sambia, wo er - begleitet von deutschen Wirtschaftslobbyisten - eine Kupfermine besucht und sich mit dem Finanzminister einig ist: Das Land braucht Investments. Sie zeigen aber auch die Kritiker dieser Politik - von einer Familie im Elendsviertel bis hin zum katholischen Bischof. Und die Filmemacher fragen in Sri Lanka, warum von sechs Millionen Spendengeldern, die
ein Zeitungskonzern nach dem Tsunami gesammelt hatte, nur eine Betonplatte zu sehen ist. Wie kann Entwicklungshilfe gelingen? Wie den Armen längerfristig geholfen werden?
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.09.2023