Seit 1937 unternehmen russische Wissenschaftler Expeditionen auf driftenden Eisschollen im Nordpolarmeer - meist in streng geheimer Mission.
Seit 1937 unternehmen russische Wissenschaftler Expeditionen auf driftenden Eisschollen im Nordpolarmeer - meist in streng geheimer Mission.
Zum ersten Mal durfte im September 2007 mit dem Potsdamer Jürgen Graeser ein Deutscher an einer solchen Drift teilnehmen. Sieben Monate lang war der Wissenschaftstechniker vom Alfred-Wegener-Institut Besatzungsmitglied der Expedition "Nordpol 35", während der er mit seinem Wetterballon im Nebel, Sturm und Schnee Daten für langfristige Klimaprognosen sammelte. Graeser war zuvor Teilnehmer mehrerer Expeditionen nach Spitzbergen und daher in der Arktisforschung nicht unerprobt. Doch auf der Scholle wird er mit seinen russischen Kollegen vor Herausforderungen gestellt, bei der alle Erfahrungen nicht viel taugen: Temperaturen von minus 40° C, hungrige Eisbären in der Nachbarschaft und immer wieder Risse im dünner werdenden Eis.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 01.10.2023